Ein Blog von

Georg Dekas

14.02.2018

Mettes Botschaft

Die dänischen Sozialdemokraten reißen das Steuer herum: Asylwerber sollen in Flüchtlingslager außer Landes geschickt werden. Das Recht auf Asyl im Land soll abgeschafft werden.

Mette Frederiksen (40) Bildquelle: Socialdemokratiet

Mette Frederiksen, 40, steht seit drei Jahren Dänemarks Sozialdemokraten vor. Ihre Laufbahn ist beeindruckend: Mit 24 ins dänische Parlament gewählt, mit 33 Arbeitsministerin, dann Justizministerin. Nun hat die Vorsitzende ein Programm vorgelegt, das andere sozialdemokratischen Parteien auf dem Kontinent richtig alt aussehen lässt. Darüber berichtet Cornelia Karin Hendrich ausführlich auf welt.de.

Die Sozialdemokraten im Süden Skandinaviens reißen das Steuer herum. Kurz gefasst, sollen Asylwerber das Boot der Dänen nicht mehr entern dürfen. Dafür wollen sich die dänischen Sozialdemokraten mehr an Hilfen für Afrika beteiligen. Kampf angesagt ist auch den „Wohlstandstouristen“ aus aller Herren Länder. Das Modell Dänemark müsse vor den Stürmen der Globalisierung geschützt werden, und: „Dänemark muss entscheiden können, wie viele nicht westliche Einwanderer wir aufnehmen“, sagt die Sozi-Chefin. Die Ähnlichkeiten zum Programm von Sebastian Kurz in Österreich fallen ins Auge. Umso bemerkenswerter, dass diese Ideen im „roten“ Dänemark jetzt Fuß fassen. Als Justizministerin soll Frederiksen begriffen haben, was Parallelgesellschaften für Schäden anrichten. In eineinhalb Jahren sind Wahlen im Königreich der Dänen. Mette leiht dem Volk ihr Ohr.

Sollte am 4. März in Italien die rechts-konservative Allianz um Silvio Berlusconi die Parlamentswahlen gewinnen, der ja – wie Kurz und jetzt Frederiksen – auch eine afrikanische Lösung anpeilt, dann dürfte es für die Schulzisch-Merkel’sche Willkommenspolitik richtig eng werden.

Wie es scheint, setzt sich in Europa so langsam die Vernunft durch – ausgehend von den kleinen Staaten und getragen von der Woge im Volk, das die ganze Entwicklung rund um die wilde Migration von Anfang an instinktiv richtig gesehen hat, auch wenn die Ausdrucksweisen hart und nicht immer stubenrein sind.

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