
Florian Stumfall
Deutschland im Ungleichgewicht

Am deutlichsten ist das bei der illegalen Migration sichtbar. Merkel öffnete anno 2015 Deutschlands Grenzen mehr oder minder für jedermann und ohne irgendwelche Bedingungen. Dabei war auch damals schon bekannt, daß es nicht möglich ist, einen anspruchsvollen, luxuriösen Wohlfahrtsstaat bei offenen Grenzen zu betreiben. Entweder – oder.
Einwände in diese Richtung wurden von jeher mit der Behauptung abgetan, Deutschland brauche die Zuwanderung wegen der Fachkräfte, an denen es hier mangele. Doch Fachkräftemangel und Zuwanderung stiegen parallel zueinander gleichmäßig an, was den frommen Wunsch sichtbar widerlegt.
Das Erbe der offenen Grenzen
Doch die Zuwanderung mit ihren ganzen Begleiterscheinungen – Wohnungsnot, Bildungsnotstand, Gewalt auf den Straßen, um nur einige zu nennen – ist nur die eine Seite der Medaille. Von der anderen redet niemand.
Das ist die Abwanderung aus Deutschland in der Hauptsache von Ingenieuren, Physikern, Medizinern, Chemikern, Mittelständlern, Inhabern von Patenten, teils als Weltmarktführer, das heißt von eben denjenigen Leistungsträgern, an welchen es sowieso mangelt. Die Vorstellung, diesen Verlust mit kulturfremden Leuten, die meist erhebliche Mängel an Ausbildungsstand und Deutschkenntnissen aufweisen – von ihrer Bereitschaft, sich an deutsche Gesetze zu halten, einmal abgesehen – ist absurd.
Das Problem ist: Die Bedingungen für die Leistungsträger in Deutschland werden immer schlechter und drückender, diejenigen für Menschen, die auf Kosten der Allgemeinheit leben wollen, immer günstiger und verlockender. Man wird sehen, wie lange man das aufrechterhalten kann.
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