LKW-Fahrverbot am Fernpass bleibt bestehen

500 Millionen Euro für mehr Sicherheit
Das sogenannte Fernpass-Paket sieht Investitionen von 500 Millionen Euro in die Sicherheit und Verlässlichkeit der Strecke vor. Geplant sind unter anderem der Bau einer zweiten Röhre für den Lermooser Tunnel sowie der Fernpasstunnel. Eine Kapazitätserhöhung wird es jedoch nicht geben.
Strenge Kontrollen und steigende Anzeigenzahlen
Das LKW-Fahrverbot wird weiterhin konsequent überwacht. 2024 wurden bereits über 1.000 Verstöße registriert, rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Verstößer müssen mit Anzeigen und der Verpflichtung zur Umkehr rechnen. „Eine Umgehung des Fahrverbots wird es nicht geben”, betont Bernhard Knapp, Leiter der Abteilung Verkehrs- und Seilbahnrecht.
Finanzierung durch Mautgebühren
Die neu gegründete Fernpassstraße GmbH übernimmt künftig Bau, Erhaltung und Verwaltung der B 179. Die Finanzierung erfolgt über Mauteinnahmen, sodass keine Belastung für das Landesbudget entsteht. Zudem wird ein Kreditrahmen von 600 Millionen Euro beschlossen, um Investitionen und laufende Kosten abzudecken.
Klare Absage an Großtunnellösungen
Die Tiroler Landesregierung erteilt Forderungen nach großen Tunnellösungen eine klare Absage. Eine solche Transitroute würde das Verkehrsaufkommen weiter erhöhen und die Situation in der Region verschärfen.
„Das LKW-Fahrverbot ist aus verkehrstechnischer Sicht notwendig und bleibt bestehen“, so LHStv Josef Geisler. Die geplanten Maßnahmen sollen die bestehende Infrastruktur sicherer und verlässlicher machen, ohne neuen Transitverkehr zu schaffen.

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