Südtiroler Volkspartei distanziert sich von AfD und FPÖ

Kritik an „extremen Strömungen“
Im Zuge der jüngsten Parteileitungssitzung wurden von der SVP aktuelle politische Entwicklungen in Österreich, Deutschland, Frankreich und der Slowakei diskutiert. Dabei habe sich das Edelweißt besorgt über den wachsenden Einfluss politischer Extremparteien gezeigt, heißt es.
Insbesondere eine Annäherung an Parteien, die eine europafeindliche und minderheitenkritische Politik verfolgen oder mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sympathisieren, komme für die SVP nicht infrage. Besonders scharf distanzierten sich Dieter Steger und Arno Kompatscher von der deutschen AfD, die als rechtsextremer Verdachtsfall gilt, sowie von extremistischen Positionen der FPÖ.
„Politische Mitte“ als Lösung
Die SVP erkennt eigenen Aussagen zufolge an, dass extrem rechte Parteien gezielt bestimmte Themen besetzen. Dennoch dürfe dies nicht dazu führen, dass moderate Parteien solche Fragen meiden.
„Wenn wir Probleme, die die Menschen betreffen, nicht aus der politischen Mitte heraus lösen, tun es andere – aber nicht in unserem Sinne“, betonten Steger und Kompatscher.
Zusammenarbeit auf Regierungsebene
Die SVP habe in der Vergangenheit sowohl mit linken als auch mit rechten Regierungen zusammengearbeitet, ohne ihre eigenen Werte aufzugeben. Ihre politischen Partner sehe sie weiterhin in der Familie der Europäischen Volksparteien.
Mit dieser Positionierung will die SVP ein Zeichen gegen extremistische Strömungen setzen und ihre Rolle als Stabilitätsanker in der politischen Landschaft Südtirols und Europas unterstreichen. Wie dies jedoch mit der Zusammenarbeit des Edelweiß mit Neofaschisten auf Landesebene zusammenpasst, bleibt vonseiten der SVP unkommentiert.

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