von ih 15.01.2025 17:43 Uhr

„Wenn der Hirsch zum Elefanten wird“

Im Jahr 2024 wurden in Südtirol bereits 990 Wildunfälle gemeldet – eine Zahl, die nach Ansicht des SVP-Landtagsabgeordneten Franz Locher zu hoch ist. Besonders dramatisch wird es, wenn große Tiere wie der Rothirsch mit Fahrzeugen kollidieren: „Ein ausgewachsener Hirsch bringt das Gewicht eines Elefanten auf. Die Folgen können fatal sein“, erklärt Locher. In vielen Fällen bleibt den Fahrzeughaltern nur das Wildbret, sofern es noch genießbar und jagdbar ist. Für die Fahrzeugschäden müssen sie jedoch häufig selbst aufkommen.

L.-Abg. Franz Locher von der SVP. - Foto: Südtiroler Volkspartei

Franz Locher fordert nun konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Schadenvergütung. Die aktuelle Versicherung, die Wildunfälle abdeckt, hat einen hohen Selbstbehalt von 5.000 Euro und greift nur bei Einhaltung aller Beschilderungen. Locher hofft, dass sich die zuständigen Ämter endlich mit einer Lösung befassen. Ein erster Schritt sei die Möglichkeit, über den Selbstbehalt zu verhandeln.

Darüber hinaus kritisiert Locher den Mangel an klaren Ansprechpartnern im Falle eines Wildunfalls. Der Kontakt zu Revierleitern oder Jagdaufsehern sei nicht immer gewährleistet. Angesichts der steigenden Unfallzahlen fordert Locher eine Verstärkung der Präventions- und Sensibilisierungsmaßnahmen, um künftig mehr Unfälle zu vermeiden.

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