von ih 15.01.2025 17:26 Uhr

Spurensuche im Zillertal

Im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen wurden 2024 umfangreiche Erhebungen zum Bestand der seltenen Alpenschneehühner abgeschlossen. Auf einer Fläche von 588 Hektar suchten Forscher systematisch nach Spuren wie Federn, Losungen und Trittsiegeln. Erstmals kam Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, um Tonaufnahmen auf die charakteristischen Rufe der Schneehühner zu analysieren. So konnten über 350 Nachweise gesammelt werden, deren genaue Zuordnung aktuell im Labor erfolgt.

Das Alpenschneehuhn ist ein Meister der Tarnung. - Foto: © Evelyn Seppi

Das Monitoring, gefördert vom Land Tirol mit 50.000 Euro, ist Teil eines Langzeitprojekts, das die Auswirkungen des Klimawandels auf die hochspezialisierte Tierart untersucht. Steigende Temperaturen und die schwindende Schneedecke erschweren den Lebensraum der Tiere.

„Die Ergebnisse aus Tirol liefern wertvolle Erkenntnisse über den Klimawandel und seine Folgen“, betonte Naturschutzlandesrat René Zumtobel.

Das Alpenschneehuhn, das oberhalb der Baumgrenze lebt, beeindruckt mit seinen Überlebensstrategien. Es wechselt mehrmals im Jahr sein Gefieder und passt sich farblich perfekt an seine Umgebung an – ein Meister der Tarnung im Hochgebirge.

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