Fahrverbote bis Ostern: „Maßnahmen gegen Verkehrskollaps von Notwendigkeit“
„Der zunehmende Winterverkehr bedeutet eine hohe Belastung für die Bevölkerung und eine Herausforderung für viele Anrainergemeinden. Deshalb ist es notwendig, dass die durchreisenden Verkehrsteilnehmer auf den Hauptverkehrsrouten bleiben. Mit den Fahrverboten für den Ausweichverkehr verfolgen wir das Ziel, die Ortschaften vor Stauausweichenden zu schützen und die Verkehrs- und Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. Dass dies wirkt, zeigen die vergangenen Wochenenden einmal mehr. Dennoch beobachten unsere Experten die Lage genau und reagieren auf aktuelle Entwicklungen“, erklärt Landeshauptmann Anton Mattle. So gelten seit 21. Dezember in den Bezirken Reutte, Imst, Schwaz und Kufstein wieder die Fahrverbote für den Ausweichverkehr auf ausgewählten niederrangigen Straßen.Â
Die Fahrverbote gelten jeweils an Samstagen, Sonn- und Feiertagen und sind noch bis inklusive Ostern gültig, teilt das Land Tirol in einer Aussendung mit.
Zahlreiche Zurückweisungen im Großraum Innsbruck und im Wipptal
Aufgrund der seit 1. Jänner 2025 umgesetzten Einspurigkeit auf der Brennerautobahn (A13) im Bereich Luegbrücke gelten im Rahmen des Wipptal-Maßnahmenpakets zudem täglich von 7 bis 19 Uhr Fahrverbote auf beliebten Ausweichrouten vom Mittelgebirge bis an den Brenner. Bei Kontrollen wurden hier allein in den ersten sechs Tagen des Jahres bereits mehr als 2.600 Fahrzeuge auf das Hauptverkehrsnetz zurückgeleitet. „Trotz der weiterhin hohen Verkehrszahlen und den anstehenden Bauarbeiten entlang des Brennerkorridors müssen wir die Versorgungssicherheit in den Tiroler Orten aufrechterhalten. Unsere Maßnahmen, die neben den Fahrverboten auch insgesamt sieben Dosierampeln und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs beinhalten, gehen Hand in Hand mit den Maßnahmen der ASFINAG auf der Autobahn. Die nächsten Jahre werden am gesamten Brennerkorridor sicherlich besonders herausfordernd. Daher gilt es, auf allen Ebenen eng zusammenzuarbeiten um so einen Verkehrskollaps zu verhindern“, so Landesrat Zumtobel.