Skifahrer kommt bei Lawinenabgang ums Leben
Gegen 11:25 Uhr soll der Skifahrer ein Schneebrett ausgelöst haben. Vier zufällig anwesende Bergretter aus Mauterndorf konnten den rund 70 Jahre alten Mann rasch lokalisieren und ausgraben. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Das Schneebrett war rund 60 Meter breit und rund 50 Meter lang. Die Anrisshöhe betrug rund 1,30 Meter. Das Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) des Verschütteten war eingeschaltet. Die vier Bergretter begannen sofort mit der LVS-Suche und konnten ein Signal empfangen. Laut Bergrettungs-Einsatzleiter Thomas Rest aus Mauterndorf wurde aufgrund der unklaren Situation sofort Bezirksalarm im Lungau ausgelöst.
Verunglückter war gut ausgerüstet
35 Bergretter aus Mauterndorf, Tamsweg, Zederhaus und Muhr standen im Einsatz. An der Rettungsaktion beteiligten sich auch die Freiwillige Feuerwehr, Alpinpolizei, zwei Hubschrauberteams, zwei Hundeführer der Bergrettung und das Kriseninterventionsteam (KIT) des Roten Kreuzes.
Der Verschüttete war Informationen der Bergrettung zufolge sehr gut ausgerüstet. Er trug eine LVS-Notfallausrüstung und einen Lawinenairbag, den er leider nicht auslösen konnte. Zur Sicherheit wurde der Lawinenkegel noch durch eine LVS-Suche von Einsatzkräften mit den Hunden und mittels Recco-Gerät durchsucht. Weitere Verschüttete konnten nicht gefunden werden.
Das Lawinenwarndienst Salzburg stufte am Mittwoch die Lawinengefahr oberhalb der Waldgrenze als erheblich ein, das ist Stufe drei der fünfstufigen Skala. Das Hautproblem sei der Triebschnee, hieß es.
APA