Kurz: „Mit der FPÖ haben wir am meisten weitergebracht“
Der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz bringt im Gespräch mit Sandra Maischberger seinen Respekt für Angela Merkel zum Ausdruck, übt jedoch Kritik an ihrem Kurs in der Migrationspolitik von 2015 und warnt vor langfristigen negativen Folgen. In der Migrationsfrage ist Kurz grundsätzlich der gleichen Meinung wie Donald Trump.
Bezüglich Nord Stream 2 sieht Kurz keinen Fehler, sondern vielmehr einen Schritt, um Europa mit erschwinglicher Energie zu versorgen. Er kritisiert die Diskussion um russisches Gas als „scheinheilig“. Angesichts des Ukraine-Kriegs fordert er eine rasche Lösung durch Verhandlungen und unterstützt Trumps Ansatz, Gespräche mit Putin zu suchen.
Lob an die FPÖ
Der ehemalige Bundeskanzler blickt zufrieden auf seine politische Karriere zurück und betont, dass die Koalition mit der FPÖ das Land am meisten vorangebracht habe. In Bezug auf die rechtlichen Vorwürfe gegen ihn, darunter eine Verurteilung wegen Falschaussage, betont Kurz die Unabhängigkeit der Justiz und kritisiert deren politischen Missbrauch. Sebastian Kurz, der derzeit als Unternehmer tätig ist, schließt eine Rückkehr in die Politik langfristig nicht aus.
Das Interview mit Sebastian Kurz kann in der TV-Mediathek des ARD nachgesehen werden.