von ih 02.12.2024 11:45 Uhr

„Lex Griessmair“ wird abgeschafft: Kritik an umstrittener Regelung bleibt

Die umstrittene „Lex Griessmair“, eine Ad-Personam-Gesetzesregelung zugunsten des Brunecker Bürgermeisters Roland Griessmair, wird abgeschafft. Dies beschloss der Gesetzgebungsausschuss des Regionalrats am Montag. Mit den Gemeindewahlen 2025 verliert die Regelung, die seit ihrer Einführung für heftige Diskussionen sorgte, ihre Gültigkeit.

Der Regionalrat in Trient.(Symbolbild/UT24)

Die 2021 eingeführte Regelung erlaubte es Bürgermeistern, Planungen und Projekte in der eigenen Gemeinde abzuwickeln, wenn sie Raumordnungsagenden an andere Delegierte abgaben. Gegner kritisierten sie als Paradebeispiel für Interessenkonflikte und als Fehlentwicklung in der Regionalpolitik. „Die Norm wurde nur geschaffen, um Roland Griessmair Vorteile zu verschaffen“, betonte Brigitte Foppa von den Südtiroler Grünen.

Nun fiel die „Lex Griessmair“ – ausgerechnet durch einen Antrag der Mehrheit – endgültig. Für Foppa und Madeleine Rohrer, ebenfalls von den Südtiroler Grünen, ist das Kapitel jedoch noch nicht abgeschlossen. „Die Abschaffung ist ein Erfolg, doch die Erinnerung an diese unrühmliche Gesetzgebung bleibt,“ erklärten die beiden Abgeordneten nach der Sitzung.

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