von ih 02.12.2024 08:26 Uhr

Mehr Fortschritte für Menschen mit Behinderung in Südtirol gefordert

Am 3. Dezember wird weltweit der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen begangen, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, um die Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Der Dachverband für Soziales und Gesundheit nimmt den Aktionstag zum Anlass, auf bestehende Defizite in Südtirol hinzuweisen.

Symbolbild

„Obwohl das Landesgesetz zur Inklusion von 2015 vorbildlich ist, bleiben viele Bereiche unzureichend umgesetzt“, kritisiert Wolfgang Obwexer, Präsident des Dachverbands. Besonders dringlich sind Verbesserungen bei Arbeitsmöglichkeiten, barrierefreiem Wohnen, Mobilität und Freizeitgestaltung. Der Übergang von Schule in den Beruf sei weiterhin schwierig, und auch bei individuellen Wohnprojekten und persönlicher Assistenz bestehe großer Nachholbedarf.

Der Dachverband für Soziales und Gesundheit fordert von der Politik, die nötigen finanziellen Mittel und Fachkräfte bereitzustellen und die noch ausstehenden Durchführungsbestimmungen zu erarbeiten. Der Südtiroler Monitoringausschuss hat diese Anliegen ebenfalls aufgegriffen und dem Landtag vorgelegt. Der Handlungsbedarf bleibt groß.

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