Bozen: Neuer Leitfaden für nachhaltige Eingriffe in die Natur vorgestellt
Der Leitfaden soll dazu beitragen, Eingriffe in die Natur besser zu planen und auszugleichen. „Natur und Biodiversität leiden, und wir müssen umdenken“, erklärte Josef Oberhofer vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz. Claudia Plaikner vom Heimatpflegeverband Südtirol betonte, der Leitfaden sei nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Schritt in Richtung mehr Umweltbewusstsein. Georg Simeoni vom Alpenverein Südtirol hob hervor, dass der Leitfaden sowohl Planern als auch Behörden mehr Sicherheit biete.
Neben der Vorstellung des Leitfadens bot die Tagung Vorträge zu ökologischen, ökonomischen und praktischen Aspekten des Naturschutzes. Roland Psenner von der EURAC thematisierte den Umgang mit Ressourcen, während Elisabeth Gsottbauer von der Universität Bozen aufzeigte, wie nachhaltige Lösungen wirtschaftlich und ökologisch tragfähig gestaltet werden können. Praktische Beispiele für Ausgleichsmaßnahmen stellten Vito Adami und Stefan Zerbe vor.
Die Veranstaltung endete mit einem positiven Signal: Umweltbelange sollen künftig stärker in die Planung integriert werden. Die Tagung zeigte, wie gemeinschaftliche Ansätze und praxisorientierte Werkzeuge den Naturschutz voranbringen können.