von ih 28.11.2024 18:25 Uhr

Neues Passeirer Wörterbuch: Dialektforschung mit Tradition und Zukunft

Nach 20 Jahren intensiver Forschungsarbeit haben Harald Haller und Franz Lanthaler eine umfassend überarbeitete Neuauflage des Passeirer Wörterbuchs präsentiert. Die Erstauflage aus dem Jahr 2004 gilt als Meilenstein in der Dokumentation alpiner Dialekte. Mit über 9500 Begriffen, präzisierten Bedeutungen, Grammatikangaben und zahlreichen Beispielsätzen ist die Neuauflage nicht nur deutlich umfangreicher, sondern auch moderner.

Foto: Proof

Die offizielle Buchvorstellung findet am 7. Dezember um 16 Uhr im MuseumPasseier am Sandhof in St. Leonhard statt. Neben Grußworten der Sprachwissenschaftler Hans Moser und Max Siller geben die Autoren Einblicke in ihre langjährige Arbeit. Verleger Albert Pinggera stellt das neue Online-Wörterbuch vor, das ergänzend zur gedruckten Ausgabe entwickelt wurde.

Das digitale Wörterbuch basiert auf einer umfassenden Datenbank, die neben den Dialektbegriffen auch Übersetzungen, Redewendungen und vertonte Beispiele enthält. Nutzer können Begriffe sowohl in der Dialekt- als auch in der Standardsprache suchen, was den Zugang zur Sprachwelt des Passeiertals deutlich erleichtert. Ab dem 7. Dezember wird die Plattform online verfügbar sein.

Beeindruckende Sammlung an Dialektwörtern

Die Neuauflage ist ein Gemeinschaftswerk. Franz Lanthaler trug in den letzten 15 Jahren 1500 neue Begriffe zusammen und verfeinerte die Einträge. Gemeinsam mit Judith Schwarz vom MuseumPasseier und IT-Experte André Ennemoser wurde das Material digital aufbereitet. Verleger Albert Pinggera machte daraus nicht nur ein Buch, sondern schuf auch die Basis für eine zukunftsweisende Online-Plattform für Dialekte.

Das Passeirer Wörterbuch erscheint als hochwertiges Hardcover mit 384 Seiten und ist ab dem 9. Dezember im Handel erhältlich. Es bietet nicht nur eine beeindruckende Sammlung an Dialektwörtern, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der regionalen Sprachkultur. Mit einem Preis von 24,50 Euro richtet es sich sowohl an Einheimische als auch an Sprachinteressierte und Forscher.

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