von lif 27.11.2024 08:49 Uhr

Neues Archäologiemuseum: Nächste Schritte stehen fest

Die Landesregierung hat gestern (26. November) die nächsten Schritte in Sachen Neues Südtiroler Archäologiemuseum festgelegt. Auf Antrag des Landesrats für Hochbau und Vermögen, Christian Bianchi, wurde die Entscheidung zur Errichtung des Museums am Ex-Enel-Standort und die Finanzierung des Vorhabens über einen Immobilienfonds bekräftigt.

Landesrat Christian Bianchi hat heute die Vorteile der Finanzierung des neuen Archäologiemuseums über einen Immobilienfonds dargelegt. (Foto: LPA/Fabio Brucculeri)

Bereits im Jahr 2022 hatte die Landesregierung die notwendigen urbanistischen Anpassungen der Fläche vorgenommen und den Auftrag erteilt, Lösungen für die Finanzierung des Bauvorhabens zu finden, etwa durch den Verkauf von Immobilien oder auch alternative Finanzierungsformen. Im Jahr 2023 wurde dann grünes Licht für die Finanzierung über einen Immobilienfonds gegeben, was heute bestätigt wurde. In den Fonds sollen Immobilien, die das Land Südtirol veräußern oder aufwerten möchte, eingebracht werden, berichtet das LPA in einer Aussendung. Zum Beispiel die Villa Deluegg (Gemeinde Ritten), der heutige Sitz des Archäologiemuseums in der Museumstraße, das Plaza-Gebäude (Neubruchweg Bozen) und ein Magazin am Firmian-Platz. Insgesamt sollen durch diese Finanzoperation etwa 98 Millionen Euro gewonnen werden.

„Das  Archäologiemuseum wird damit auf neuartige und innovative Art und Weise finanziert. Über den Immobilienfonds wird ein großer Teil des Gelds aufgebracht, das für die Verwirklichung notwendig ist“, erklärt Landesrat Christian Bianchi. Ein Teil werde auch aus dem Landeshaushalt stammen. In Kürze soll mit den geplanten Enteignungsverfahren begonnen und der Planungswettbewerb ausgeschrieben werden.

Der erste konkrete Schritt hin zur Verwirklichung des Museums soll im neuen Jahr erfolgen: Geplant ist, dass das  Enteignungsverfahren für die Immobilien, die sich derzeit auf dem Ex-Enel-Gelände in der Bozner Dantestraße befinden, gestartet wird. Weiters soll, in Zusammenarbeit mit Euregio +, an der Finanzierung über den Immobilienfonds gearbeitet werden.

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