Musiker ändert Lied wegen FPÖ-Wahlerfolg

Die steirische Landtagswahl hinterlässt auch in der linkslastigen Kulturszene Spuren. Die FPÖ erreichte mit 34,76 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis und wurde stärkste Partei, was in der Heimatgemeinde des STS-Musikers Helmut „Schiffkowitz“ Röhrling besonders deutlich wurde: In Sinabelkirchen stimmten über 50 Prozent für die FPÖ.

APA/ERWIN SCHERIAU

Protest gegen Wahlerfolg der FPÖ

Schiffkowitz zeigte sich fassungslos über den Wahlerfolg der FPÖ. „Dass eine Partei, die auf Spaltung und Ausgrenzung setzt, so viele Stimmen erhält, verstehe ich nicht“, sagte er der Kleinen Zeitung.

Aus Protest wolle er deshalb Sinabelkirchen aus dem Text des Kultsongs „Fürstenfeld“ streichen. Zukünftig werde im Lied nur noch von „Graz“ und „Stinatz“ die Rede sein.

FPÖ vergifte angeblich Migrationsthema

Der Musiker betonte, er nehme das Wahlergebnis als Demokrat zur Kenntnis, kritisierte jedoch die FPÖ für ihren Umgang mit Migrationsthemen: „In diesem vergifteten Klima ist ein vernünftiger Dialog nicht mehr möglich.“