von ih 24.11.2024 07:00 Uhr

Rittner Buam revanchieren sich bei Meraner Adlern

Das Südtiroler Duell zwischen den Rittner Buam und dem HC Meran am Samstagabend in der Ritten Arena hatte alles, was ein Derby haben muss: Schneller Spielrhythmus und viele Tore trafen auf jede Menge Härte und noch mehr Zeitstrafen. Am Ende schafften es die Buam, sich für die Overtime-Niederlage im ersten Aufeinandertreffen mit den Meranern zu revanchieren und gewannen das hitzige Spiel mit 5:3.

Foto: Max Pattis

Denkt man an das letzte Derby gegen Meran zurück – es war am ersten Spieltag der Alps Hockey League – dann werden bei den Rittner Buam keine guten Erinnerungen wach, schließlich gaben sie in der Meranarena eine 4:1-Führung in den Schlussminuten her und verloren dann auch noch in der Overtime. Und auch in der Ritten Arena hatte zunächst Meran den besseren Start, im ersten Powerplay lenkte Skalde einen Schuss von Nakajima unhaltbar für Furlong zum 1:0 ab (4.21). Mitte des ersten Drittels fanden aber auch die Buam ins Spiel und kippten das Ergebnis: Zuerst wurde Prast im Vier-gegen-Vier ideal von Lobis bedient und traf zum 1:1 ins kurze Eck (13.21), dann erzielte Spinell einen kuriosen Treffer, als der Puck über Robert Öhler und Giacomuzzi irgendwie zu ihm gelangte und er ihn dann ins Tor beförderte (15.41). Das war dann auch der erste Drittelstand.

Dass es sich bei diesem Spiel um ein hitziges Derby handelte, zeigte sich besonders im Mitteldrittel, indem die Tür zu den Strafbänken immer wieder geöffnet wurde und sich die Spieler auf dem Eis auch das ein oder andere Mal in die Haare bekamen. Dabei glichen die Meraner zunächst aus: Trivellato behauptete sich an der linken Bande, spielte in die Mitte zu Golser und der fackelte nicht lange – 2:2 (22.20). Direkt danach musste Furlong gegen Gellon in höchster Not retten (23.), dann waren aber wieder die Buam in der Offensive zu sehen. Im Powerplay wurde Insam von Hjorth optimal bedient, der Bozner Verteidiger hatte lange Zeit, sich den Puck zurechtzulegen und nagelte ihn ins kurze Kreuzeck (26.13). In der 29. Minute verpasste Cuglietta nach einem Breakaway das 4:2, im Rest des Drittels wurde es dann immer wieder ruppiger. Torchancen hatten dabei beide Mannschaften, insbesondere in den zahlreichen Powerplays, ein weiterer Treffer fiel aber nicht.

Im Schlussdrittel begannen die Buam besser und scheiterten im Überzahlspiel durch Hjorth (45.), Insam (45.) und Spinell (47.) allesamt an Rigoni. Dann musste Ritten aber mit zwei Mann weniger auf dem Eis stehen und ausgerechnet dann erzielten sie das 4:2. Zuerst verteidigten die Blau-Roten ihr Tor mit eiserner Härte, dann sprang Robert Öhler in einen Puck und leitete ihn genau auf den eben von der Strafbank zurückgekehrten Spinell weiter, der allein vor Rigoni eiskalt blieb (50.58). Das antwortete Meran aber mit dem Anschlusstreffer in einem darauffolgenden Powerplay, dieses Mal lenkte Gellon einen Schuss vor Furlong ins Tor ab (55.28). Mit dem Strafen-Festival ging es aber immer noch weiter, wenig später traf es einen Meraner Spieler und Hjorth stellte per Distanzschuss auf 5:3 (56.09). Die Schlussminuten standen die Rittner Buam dicht gestaffelt vor dem eigenen Tor und ließen keinen Gegentreffer mehr zu.

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