„Beginn einer echten Veränderung“
Der AGB/CGIL, der zusammen mit anderen Gewerkschaften lange darauf hingewiesen hatte, dass ein in Bozen erworbener Abschluss bisher nicht ausreichte, um diesen Beruf auszuüben, zeigt sich in einer Aussendung über diese Entwicklung sehr erfreut.
Angelika Hofer vom Landessekretariat des AGB/CGIL ist optimistisch und hofft, dass dies der erste Schritt zu einer wirklichen Veränderung des Bereichs sein könnte. Nur durch einen reibungslosen Start des Ausbildungskurses könnte der chronische Mangel an Inspektoren in Südtirol ausgeglichen werden. Hofer weist darauf hin, dass die aktuelle Zahl der Inspektoren in Südtirol weit unter derjenigen im benachbarten Welschtirol liegt. „Die Situation ist besorgniserregend. Neben der Bekämpfung von Arbeitsunfällen, die allzu oft tödlich enden, gibt es auch ernste Probleme wie die von der INPS aufgedeckte Steuerhinterziehung. Wo Arbeitnehmer nicht registriert sind, werden Arbeitsunfälle nicht gemeldet – so entsteht eine gefährliche Grauzone, in der Ausbeutung und Risiken für die Betroffenen Alltag sind“, so Hofer.
Zusätzlich hebt der AGB/CGIL die wichtige Rolle des lokalen Koordinierungsausschusses für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz hervor. Â
Laut AGB/CGIL-Generalsekretärin Cristina Masera ist das reibungslose Funktionieren dieses Gremiums entscheidend für die Förderung eines wirksameren Sicherheitssystems am Arbeitsplatz. Der Ausschuss hat die strategische Aufgabe, Präventivmaßnahmen zu entwickeln, Schulungen zu organisieren und innovative Lösungen zu unterstützen. Seine Tätigkeit ist unerlässlich, um einen besseren Schutz der Arbeitnehmer und der Arbeitsplätze zu gewährleisten.