Ski Alpin: ÖSV-Schlappe in Levi
Viele Läufer hatten bei geringem Tempo auf eisiger Piste im ersten Durchgang (UT24 berichtete) Materialprobleme. Marcel Hirscher fühlte sich gar als „Passagier“ und verpasste den zweiten Durchgang. „Es war ein Überlebenskampf und eigentlich fast zum Genieren“, sagte der dreifache Levi-Sieger nach Platz 46 und stellte prompt Fragezeichen hinter sein Antreten beim kommenden Slalom von Gurgl.
Rot-weiß-rote Aufholjagd bleibt aus
Auch für seine früheren Teamkollegen klappte es vormittags nicht nach Wunsch. Der Tiroler Feller war als 15. mit 1,18 Sekunden Rückstand auf Noel noch der Beste. „Man steht fast, es ist extrem langsam.“ ÖSV-Trainer Martin Kroisleitner steckte einen flüssigeren zweiten Lauf, die große rot-weiß-rote Aufholjagd aber blieb aus.
Das sagt der Tiroler Feller
Feller streute im Startstück Fehler ein, hasardierte im Steilhang und fädelte ein. „Es war allgemein sehr schwierig heute für mich. Ich habe heute einfach keinen runden Schwung zusammengekriegt“, sagte Feller nach seinem ersten Ausfall seit Kitzbühel 2023. In der gesamten Vorsaison war er in dieser Disziplin nie schlechter als Fünfter geworden.
Norweger Kristoffersen mit Super-Lauf
Kristoffersen hingegen traf, so schien es, jeden Schwung. Mit überlegener Laufbestzeit setzte sich der Halbzeit-Elfte in Front und musste zunächst nur beim gleich darauffolgenden Braathen zittern. Läufer um Läufer klassierte sich hinter Kristoffersen. Auch Meillard, der nach überstandenen Bandscheibenprobleme mit Platz drei vor Rückkehrer Lucas Braathen überraschte, biss sich die Zähne aus. Noel aber ließ an diesem Tag auch als Halbzeit-Leader nichts anbrennen. Das war zuletzt stets anders gewesen.
Die Ergebnisse der Österreicher
Pertl schrieb im ersten Rennen nach dem Markenwechsel gute Punkte an. Dominik Raschner aus Tirol folgte unmittelbar hinter dem Kärntner auf Rang 16. Der Tiroler Joshua Sturm stellte als 21. sein bestes Karriere-Resultat ein. Johannes Strolz aus Vorarlberg schaffte es nicht in den zweiten Durchgang (37.), sein Landsmann Christian Hirschbühl wurde bei seinem Comeback nach über 1.000 Tagen Pause wegen eines Einfädlers auf Platz 22 liegend disqualifiziert. Fabio Gstrein schied schon im ersten Lauf aus.
APA/UT24