Bozen: Rückflug für mehrfach vorbestraften Ausländer
Um 7 Uhr wurden die Ordnungshüter am Samstagmorgen alarmiert, da in einem Hotel in der Bozner Gumergasse versucht worden war, einzubrechen. Als die Beamten eintrafen, hatte sich der mutmaßliche Einbrecher bereits aus dem Staub gemacht. Um 10 Uhr kam er zurück und schaffte es beim zweiten Versuch einzubrechen, teilt die Bozner Quästur mit.
Langes Vorstrafenregister
Der Mann – später identifiziert als ein H. Y., ein 18-jähriger tunesischer Staatsangehöriger, der sich illegal im Land aufhält und bereits mehrfach strafrechtlich und/oder polizeilich verurteilt wurde wegen gleichartiger Straftaten, die er auch als Minderjähriger begangen hatte, sowie wegen Eigentumsdelikten, schwerer Körperverletzung, Drogenbesitz, Gewalt und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Hehlerei, Hausfriedensbruch, Eindringen in Grundstücke und Gebäude, schwere Sachbeschädigung, schwerer Raub, Körperverletzung an medizinischem Personal sowie die Verhängung der persönlichen Präventionsmaßnahmen des Amtes für öffentliche Sicherheit und des Aufenthaltsverbotes in Bozen, die beide von Quästor Sartori erlassen worden waren – wurde sofort aufgespürt, angehalten und zur Polizeiwache gebracht.
Im Inneren des Dienstwagens begann der junge Mann die Polizeibeamten zu beleidigen, trat gegen die Tür und griff das Betriebspersonal an. Es gelang ihm, einen Beamten mit einem heftigen Schlag ins Gesicht zu treffen, wobei ein Auge schwer verletzt wurde.
Abflug in die Heimat
Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurde H.Y. wegen Gewalttätigkeit, Widerstand, Bedrohung und Körperverletzung eines Beamten festgenommen und wegen versuchten Diebstahls bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Quästor Paolo Sartori erließ am Ende der Anhörung zur Verhaftung und in Anbetracht der Schwere des Vorfalls, der zahlreichen und schwerwiegenden Vorstrafen sowie des illegalen Status des Betroffenen gegen H. Y. ein Dekret über die Ausweisung aus dem Staatsgebiet, verbunden mit der Anordnung der Begleitung und der Inhaftierung im Zentrum für dauerhafte Rückführung in Gradisca d’Isonzo (Görz), wo er am Samstagabend von den Beamten der Einwanderungsbehörde des Polizeipräsidiums Bozen begleitet wurde, um auf seinen Flug nach Tunesien zu warten.
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17.11.2024
Einer von vielen gewalttätigen
In Tunesien ist kein Krieg,wieso kommen die gewalttätigen Migranten nach Südtirol? Weil hier jeder machen kann was er will?