von ag 16.11.2024 16:44 Uhr

Warnung vor Schönheitsoperationen

In diesen Tagen wurde bekannt, dass ein 22-jähriges Mädchen nach einer kosmetischen Operation an der Nase in einer römischen Praxis zweier Ärzte verstorben ist. Presseberichten zufolge wurden in dem medizinischen Zentrum, das nicht einmal über ein Aushänge-Schild verfügte, keine medizinischen Unterlagen oder Aufzeichnungen über den Eingriff gefunden. Südtirols Verbraucherzentrale (VZS) mahnt derweil zur äußerster Vorsicht.

Symbolbild Pixabay

Jede medizinische oder Schönheits-Operation, auch die scheinbar einfachste und am wenigsten invasive, ist ein Eingriff, der Auswirkungen auf die Gesundheit hat. „Und so wie wir bei einem Gesundheitsproblem keinen zufälligen Fachmann in den sozialen Netzwerken wählen würden, sollten wir auch bei kleinen oder großen medizinischen oder kosmetischen Eingriffen auf seriöse und etablierte Fachleute verlassen, und uns nicht von der Werbung in den sozialen Netzwerken verführen lassen, wo alles oft ‚einfach‘, harmlos und mit ‚fantastischen‘ Ergebnissen erscheint“, warnt die Verbraucherzentrale Südtirols in einer Aussendung.

Dies sollte beachtet werden

Bei der Wahl einer Praxis für medizinische oder Schönheits-Chirurgie sei es natürlich grundsätzlich wichtig zu prüfen, ob der Arzt bei der entsprechenden Ärztekammer registriert ist. Daneben gilt es zu klären, welche Spezialisierung er hat, d. h. ob er Facharzt für plastische und Schönheits-Chirurgie ist.

Zu einem späteren Zeitpunkt ist es sinnvoll, einen Termin für ein erstes Beratungsgespräch zu vereinbaren, damit man sich auch ein Bild von der Praxis machen kann, in der die Behandlung durchgeführt wird, rät die Verbraucherzentrale. Hygiene und Sauberkeit sind selbstverständlich auch eine sehr wichtige Visitenkarte. Wenn es sich um eine wichtige Operation handelt, ist es vielleicht besser, etwas mehr Geld für mehrere Erstvisiten auszugeben, bis der Arzt des Vertrauens gefunden wird.

Ein weiteres Hilfsmittel ist die Überprüfung von Informationen auf offiziellen Websites wie der der SICPRE www.sicpre.it, der Italienischen Gesellschaft für Rekonstruktive Plastische und Ästhetische Chirurgie. Schlussendlich kann man sich auch an seinen eigenen Hausarzt wenden.

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