Mehr Geld für Medizinstudenten
Um die Arbeit im Südtiroler Sanitätsbetrieb attraktiver zu gestalten und qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, wird die monatliche Vergütung für Medizinstudenten und Volontärärzte, die ein Praktikum im Südtiroler Gesundheitsdienst absolvieren, von derzeit rund 450 auf 900 Euro brutto erhöht. Dies hat die Landesregierung auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Hubert Messner in ihrer Sitzung am Dienstag beschlossen, berichtet das Presseamt des Landes.
Wen betrifft es?
Die neue Regelung betrifft Studierende, die eine Grundausbildung im Gesundheitsbereich absolvieren, sowie Absolventen, die während oder direkt nach ihrem Medizinstudium Praktika oder Famulaturen im Südtiroler Sanitätsbetrieb oder anderen Gesundheitseinrichtungen in Südtirol ableisten. Um die Vergütung zu erhalten, müssen die Praktika mindestens 28 Tage im Monat dauern und können maximal bis zu sechs Monate lang sein.
Die Erhöhung der Vergütung wurde beschlossen, um das Praktikumsgeld an die Vergütungen in mit Südtirol vergleichbaren Regionen, insbesondere in Österreich, anzupassen. Da sich Südtirol als Grenzland mit einem besonders starken Wettbewerb um medizinische Nachwuchskräfte konfrontiert sieht, soll die Anpassung der Vergütung zur zusätzlichen Attraktivierung einer Karriere im Südtiroler Gesundheitsdienst beitragen.
Landesrat Messner erfreut
Gesundheitslandesrat Hubert Messner betont die Wichtigkeit der Erhöhung: „Die Erhöhung auf 900 Euro ist ein wichtiger Schritt, um unser Gesundheitssystem und unseren Sanitätsbetrieb als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und den zukünftigen Fachkräftebedarf an Medizinern zu sichern. Wir wollen nicht nur die finanzielle Unterstützung für unsere Studierenden erhöhen, sondern auch die Qualität ihrer Ausbildung und praktischen Erfahrungen fördern.“
Zusätzlich zur Vergütung wird eine kostenlose Verpflegung in der Mensa des Südtiroler Sanitätsbetriebes angeboten. Damit sei der Südtiroler Sanitätsbetrieb gut aufgestellt, um Medizinstudenten und Volontärärzte zu unterstützen und sie auf ihre wichtige Rolle im Gesundheitssystem vorzubereiten.
