„Drei Stunden Fahrtzeit sind für die Menschen eine Zumutung“
Locher mahnt zu einem länderübergreifenden Verkehrsmanagement, um die Situation zu verbessern. Trotz zahlreicher Baustellenmaßnahmen im ersten Halbjahr 2024, von denen fast 900 ohne Verkehrseinschränkungen stattfanden, sieht er Handlungsbedarf. „Es braucht ein effizientes Management, da die Zusammenarbeit mit Nordtirol in der Mobilitätsplanung derzeit unzureichend ist,“ betont er.
Die 1968 errichtete Luegbrücke bleibt dabei ein Dauerthema: Schon in den 2010er Jahren legte die Betreiberfirma ASFINAG Pläne für einen Neubau vor, der bislang jedoch nicht umgesetzt wurde. „Wir wussten seit Jahren um die begrenzte Lebensdauer der Brücke und haben es versäumt, frühzeitig zu handeln. Jetzt müssen wir mit den Folgen leben,“ kritisiert Locher die Verzögerungen.
Die Verkehrsbelastung hat auch Auswirkungen auf Rettungseinsätze und Krankentransporte. Im Notfall bleibt oft nur die Hoffnung auf die Bildung einer Rettungsgasse oder auf einen Helikoptereinsatz – wenn es die Wetterlage zulässt. Angesichts weiterer Baustellen, wie der Dauerbaustelle am Reschenpass und der geplanten Sperre der Pustertalbahn, spricht Locher von einer „unzumutbaren Situation“ für Südtirol, die auch für den Tourismus problematisch ist. „Diese Verkehrsprobleme sind kein Aushängeschild für unser Land“, so Locher.
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06.11.2024
Um zu handeln ist die essevupi zu blöd. Wenn eine Rettungsgasse wäre, würden manche Autofahrer sie als dritte Spur benutzen um schneller voran zu kommen.
06.11.2024
Frachtet die LKW’s auf die Schiene bis Verona solange die Luegbrücke saniert wird.
06.11.2024
Die Rettungsasse existiert in Südtirol nicht,in D funktioniert das hervorragend,dort fährt das Einsatzfahrzeug in der Mitte der Fahrbahn,Wiso geht das bei und nicht
Ist die SVP dagegen?