von ih 06.11.2024 14:57 Uhr

Südtiroler Landtag lehnt Maßnahmen für muttersprachlichen Unterricht ab

Der Südtiroler Landtag hat sich kürzlich zwar zum Recht auf muttersprachlichen Unterricht an den Schulen des Landes bekannt, jedoch konkrete Maßnahmen, die dieses Recht schützen könnten, abgelehnt. Die Debatte wurde durch einen Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit angestoßen, der darauf abzielte, die muttersprachliche Identität im Bildungssystem zu sichern. Die Südtiroler Volkspartei (SVP) blockierte jedoch die vorgeschlagenen Maßnahmen, was zu heftiger Kritik führte.

Bild: Esther Stosch / pixelio.de

„SVP stellt unter Beweis, für wen sie Politik macht“

SVP-Fraktionssprecher Harald Stauder erklärte, dass eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden sei, die sich intensiv mit der Thematik beschäftigen werde. Diese Aussage wurde von den Kritikern als bloße Verzögerungstaktik abgetan, da der Ausgang einer solchen parteipolitisch geprägten Arbeitsgruppe bereits als wenig zielführend eingeschätzt wird.

Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit, der Erstunterzeichner des Antrages, reagierte empört auf die Ablehnung. Er kritisierte die SVP scharf und warf ihr vor, nicht im Interesse der Südtiroler Bevölkerung und ihrer Autonomie zu handeln.

„Durch ihr Nein zu konkreten Maßnahmen für den Schutz des muttersprachlichen Unterrichts stellt die Südtiroler Volkspartei einmal mehr unter Beweis, für wen sie Politik macht“, so Knoll. Er warf der Volkspartei vor, die deutsche Schule und die muttersprachliche Identität zu gefährden und damit auch die Autonomie der Region zu schwächen.

Volkstumspolitik spiele für SVP keine Rolle

Knoll stellte klar, dass es der Süd-Tiroler Freiheit ein zentrales Anliegen sei, den Zugang von ausländischen Schülern zu den deutschen Schulen zu regeln.

Er betonte, dass diese Schüler nicht nur im Unterricht, sondern auch im Alltag, etwa auf den Pausenhöfen, die deutsche Sprache verstehen und sprechen müssten. Dies sei unerlässlich, um den Erhalt der deutschen Sprache und Kultur zu gewährleisten.

In diesem Punkt sieht der STF-Frontmann die SVP als versagt an, insbesondere in der Volkstumspolitik, und fordert, dass die Südtiroler als österreichische Minderheit ihre Rechte im fremdnationalen Staat Italien entschlossener einfordern.

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  1. Itstime
    06.11.2024

    Unsere Vorfahren müssten in die Katakomben gehen um in der Muttersprache zu unterrichten und zu lernen. Was seid ihr doch für erbämliche Jammerlappen.

  2. FranzK
    06.11.2024

    Diese LR ist eine Faschistenregierung, haut doch endlich alle ab. Daß der Kompatscher und Achammer ein A……… ist wissen wir, aber daß die anderen von der SVP alles noch unterszützen ist der Hammer. Von der Uli ist eh alles klar, haubtsache mitregieren und der Rest den Bach hinunter.

  3. TomTom
    06.11.2024

    Wer bei den nächsten Wahlen SVP wählt, der gehört in den Knast
    SVP entscheidet gegen die Südtiroler Bevölkerung
    Es reicht

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