von ih 06.11.2024 11:40 Uhr

„Eine unzumutbare Belastung“

Die Süd-Tiroler Freiheit hat im Landtag einen Beschlussantrag eingebracht, der ein Abfahrverbot für den Transitverkehr von der Brennerautobahn bei Staus fordert. Ziel sei es, den wachsenden Ausweichverkehr durch Gemeinden im Wipptal und Eisacktal einzudämmen und die dort lebenden Menschen vor Lärm, Abgasen und Verkehrschaos zu schützen.

Hannes Rabensteiner und Sven Knoll fordern ein Abfahrverbot von der Brennerautobahn. - Foto: Süd-Tiroler Freiheit.

Lange Staus bis zu drei Stunden

Laut dem Landtagsabgeordnetem Hannes Rabensteiner beeinträchtigt der zunehmende Verkehr auf den Ausweichstrecken nicht nur die Lebensqualität der Anwohner, sondern blockiert auch wichtige Rettungswege.

„Für die Menschen vor Ort ist die Situation mittlerweile eine unzumutbare Belastung“, so Rabensteiner. An den letzten Wochenenden kam es auf der Brennerautobahn immer wieder zu langen Staus von bis zu drei Stunden, wodurch Urlaubsreisende und Transit-LKW auf die Landstraßen auswichen. Diese Verkehrsverlagerung verschärft die Situation für die lokale Bevölkerung und bringt die Infrastruktur an ihre Grenzen.

Das Abfahrverbot, wie es in Nordtirol bereits erfolgreich umgesetzt wurde, soll verhindern, dass Fahrzeuge die Autobahn bei Stau verlassen und sich durch die umliegenden Gemeinden drängen. Nur wer in der Region ein Ziel hat, darf die Autobahn dann verlassen. „Nordtirol macht es vor: Durch ein Abfahrverbot wird die Belastung in den Gemeinden spürbar reduziert“, erklärt STF-Frontmann Sven Knoll, der den Antrag im Landtag eingebracht hat.

Ein wichtiger Schritt

Neben dem Abfahrverbot fordert die Süd-Tiroler Freiheit auch eine Kontingentierung des LKW-Verkehrs, um eine weitere Entlastung zu schaffen. Der Antrag richtet sich sowohl an die Landesregierung als auch an die Regierung in Rom, da das Problem auf staatlicher Ebene angegangen werden müsse.

Auch die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Brenner und Sterzing sprechen sich ausdrücklich für das Abfahrverbot aus und betonen die Notwendigkeit dieser Maßnahmen zur Sicherung der Lebensqualität entlang der Brennerroute.

Die Süd-Tiroler Freiheit sieht in diesen Maßnahmen einen wichtigen Schritt, um die Menschen in Südtirol langfristig vor den negativen Folgen des Transitverkehrs zu schützen und die Sicherheit sowie die Infrastruktur der Region zu gewährleisten.

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  1. FranzK
    06.11.2024

    Diese LR ist der größte Witz.

  2. Itstime
    06.11.2024

    Wäre nicht schwer umzusetzen. Es bräuchte den guten Willen der LR.😁😁😁

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