von ih 05.11.2024 07:44 Uhr

Südtirol: Sofortiger Stopp von RSV-Antikörper für Neugeborene gefordert

Die Landtagsabgeordnete Renate Holzeisen hat die flächendeckende Anwendung des monoklonalen RSV-Antikörpers Nirsevimab (Beyfortus) bei Neugeborenen scharf kritisiert. Trotz der ablehnenden Stellungnahme der italienischen Gesundheitsbehörde ISS werde der Wirkstoff in Südtirol nun an alle Neugeborenen verabreicht. Die ISS hatte gewarnt, dass das Medikament bei der geringen Erkrankungsrate nur begrenzten Nutzen bringe und potenziell schwerwiegende Risiken für Neugeborene bestehe.

Bild von Ben Kerckx auf Pixabay

Renate Holzeisen verweist bei ihrer Kritik auf internationale Studien, darunter eine Untersuchung aus Japan, die ein erhöhtes Sterberisiko durch Thrombosen bei mit Nirsevimab behandelten Babys gegenüber einer Placebo-Gruppe aufzeigt.

Vor diesem Hintergrund habe sie Südtirols Gesundheitslandesrat Hubert Messner, Landeshauptmann Arno Kompatscher und den Generaldirektor des Sanitätsbetriebs Christian Kofler per Einschreiben aufgefordert, die generelle Anwendung des Medikaments sofort zu stoppen.

Zudem warnt Holzeisen die Verantwortlichen vor der persönlichen Haftbarkeit für eventuelle gesundheitliche Schäden bei Neugeborenen. Sie betont, dass neben den politischen Entscheidungsträgern auch die ärztliche Verschreibungspflicht in der Verantwortung stehe und dass die Öffentlichkeit über Risiken des Medikaments unzureichend informiert sei.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

  1. FranzK
    05.11.2024

    Die Pharmaindustie, manche Ärzte und Politiker gehen über Leichen, hauptsache der Geldbeutel passt. Skrupellos!!
    Manche Eltern lassen sich von solchen A……… einlullen.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite