von hz 28.10.2024 15:38 Uhr

Landeshauptstadt als Zentrum der alpenländischen Volksmusik

Innsbruck ist drei Tage lang wieder das Zentrum der alpenländischen Volksmusik gewesen. Der Alpenländische Volksmusikwettbewerb feierte in diesem Jahr ein Jubiläum: Zum 25. Mail trafen sich heuer Teilnehmer aus Österreich, Bayern, Südtirol und der Schweiz, um beim größten Wettbewerb rund um die traditionelle Volksmusik ihr Können zu präsentieren. Dabei gab es auch einen Teilnahmerekord für Südtirol.

Die Eisacktaler Gitschn wurden von Lehrperson Katja Lechner nach Innsbruck begleitet. - Foto: LPA/Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule/Katja Lechner

Alle zwei Jahre organisiert der Tiroler Volksmusikverein dieses Großereignis der Volksmusik, unterstützt durch Südtirol vom Referat Volksmusik in der Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule und vom Südtiroler Volksmusikverein, teilt die Südtiroler Landesverwaltung mit.

Unter anderem auch angespornt vom Südtiroler Volksmusikwettbewerb, stellten sich am Wochenende 77 Südtiroler einer Jury, darunter viele Gruppen aus den Musikschulen, Freundesgruppen, eine Solistin, Geschwister und auch eine Familie. „Das ist ein neuer Teilnahmerekord für Südtirol“, betont Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti. „Als Mitveranstalter dieses prestigeträchtigen Wettbewerbes, der jungen Menschen aus dem gesamten Alpenraum das Erlebnis der musikalischen Begegnung ermöglicht und gleichzeitig die regionstypischen Sing- und Musizierformen fördert, freut uns dies besonders.“

77 Teilnehmer aus Südtirol waren beim 25. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb dabei. Darunter auch viele Gruppen aus den Musikschulen, im Bild die Huzabichl Geignmusik und die Ragau Geigenmusik mit Lehrer Erich Feichter. – Fotonachweis: LPA/Landesdirektion Deutsche und Ladinische Musikschule

„Der Alpenländische Volksmusikwettbewerb ist der Treffpunkt musikalischer Dialekte im Alpenraum. Die regionalen Eigenheiten werden durch die Sprache beim Singen, die instrumentalen Besetzungen und die landschaftstypischen Spielweisen hörbar“, weiß Gernot Niederfriniger, Obmann des Südtiroler Volksmusikvereins, der in Innsbruck auch als Juror im Einsatz war.

Feierlicher Höhepunkt war der Volksmusikfestabend mit Verleihung der Herma-Haselsteiner-Preise, bei dem auch vier Gruppen und eine Solistin aus Südtirol aufgetreten sind. Für Südtirol war diese 25. Auflage des Alpenländischen Volksmusikwettbewerbes eine rundum erfolgreiche Veranstaltung: Südtirol war nach Nordtirol und Steiermark mit 19 Wertungen in Innsbruck am drittstärksten vertreten, und die jungen Teilnehmer konnten sich über gute Ergebnisse freuen. Die Arbeit in den Musikschulen sowie motivierende Aktionen für junge Musizierende auf Landesebene tragen ihre Früchte.

Der Volksmusikfestabend ist der feierliche Höhepunkt des Wettbewerbes in Innsbruck. Auch viele Südtiroler Teilnehmer waren mit auf der Bühne. Im Bild vorne der Huber Viergsong. Teilnehmende Gruppen: Huber Viergsong, Claras Nachtigalln, Mir vier, Gitschn und Büibm, Geschwister Schwarz, Flügelhorntrio Uemet, Geschwister Weiss, TirolSüd, Familienmusik Pichler, Flügelhorntrio Tschöggelberg-Reggelberg, Bandlkraler, Huzabichl Geignmusik, Ragau Geignmusik, Eisacktaler Gitschn, Soatnwechsl, Mir6a, Dowi 4, Tanzlmusig Musikschule Seis. Solistin: Pauline Maria Feichter – Foto: LPA/Franz Hermeter

Ein umfangreiches Rahmenprogramm hat dazu beigetragen, dass Innsbruck zur Volksmusikbühne wurde: vom Musikantentreffen bis zum Volkstanzabend, Musik und Gesang in der Innenstadt, einer großen Noten-, Trachten- und Instrumentenverkaufsausstellung und einer Sonderausstellung zu „50 Jahre Alpenländischer Volksmusikwettbewerb“.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite