von lif 26.10.2024 09:38 Uhr

Wirtschaftsanalyse: Inflation gebremst, Konsumausgaben noch unter Vor-Corona-Niveau

Wie das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) mitteilt, sind die Konsumausgaben der privaten Haushalte in Südtirol im Vorjahr voraussichtlich um 0,7 Prozent gestiegen. Damit liegt das Wachstum unter dem gesamtstaatlichen Durchschnitt von einem Prozent.

Foto: Pixabay

Anhand der Daten ist zu sehen, dass der Indikator für die Konsumausgaben weiterhin unter dem Niveau von 2019 bleibt. Dies zeigt, dass die Erholung nach der Corona-Pandemie noch nicht vollständig erfolgt ist.

BIP-Wachstum und Inflationsdruck

Das ASTAT korrigiert seine Schätzung des Südtiroler BIP für 2023 um 0,2 Prozentpunkte nach oben. Das geschätzte Wachstum beträgt 0,5 Prozent, womit der Wirtschaftsindikator voraussichtlich 25,3 Milliarden Euro erreichen wird.

Moderater Ausblick für 2024

Für das kommende Jahr 2024 prognostizieren erste Schätzungen ein weiteres, wenn auch leicht schwächeres Wachstum der privaten Konsumausgaben von 0,6 Prozent. Der Inflationsdruck bleibe in Südtirol moderat, wobei die Inflation konstant unter zwei Prozent liegen soll – mit einem leichten Anstieg ab dem Sommer. Diese Veränderungen beziehen sich allerdings auf ein Preisniveau, das in den Jahren 2022 und 2023 bereits deutlich angestiegen ist. Für das BIP wird 2024 ein Wachstum von 0,5 Prozent erwartet.

Prognose für 2025

Erste Prognosen für das Jahr 2025 gehen von einem Wirtschaftswachstum von einem Prozent aus, das mit dem der anderen betrachteten Gebiete übereinstimmt.

Internationales Umfeld

Die wirtschaftliche Erholung der wichtigsten Handelspartner dürfte den Außenhandel stärken. Die Schätzungen und Prognosen sind jedoch vor einem unsicheren globalen Hintergrund zu sehen. Anhaltende Konflikte und geopolitische Spannungen spielen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der europäischen Volkswirtschaften.

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