von lif 20.10.2024 13:52 Uhr

20-Jähriger verstirbt bei Unwetter in Italien

Schwere Unwetter haben in der Nacht auf Sonntag Italien heimgesucht. Ein 20-Jähriger ist in Pianoro bei Bologna in der norditalienischen Region Emilia Romagna tot geborgen worden. Sein Auto wurde vom Wasser eines Flusses mitgerissen, der plötzlich über die Ufer trat. Der Mann befand sich mit seinem Bruder im Auto, der sich retten konnte und Alarm schlug, wie italienische Medien berichteten.

Bild von Ri Butov auf Pixabay

„Wir können einen Großteil des Stadtgebiets nicht erreichen. Die Telefonverbindungen sind ausgefallen. Wir bitten um Hilfe“, sagte Luca Vecchiettini, Bürgermeister von Pianoro. Die Lage sei kritisch. In der Gemeinde wurden in einigen Gebieten, die von Überschwemmungen schwer betroffen wurden, Evakuierungen angeordnet.

Die Provinz Bologna und das Gebiet um die Adria-Badeortschaft Cesenatico wurden von den Unwettern besonders stark heimgesucht. Mehrere Häuser mussten in den Kleinstädten Budrio, Molinella und Bagnacavallo evakuiert werden. Wegen der schweren Niederschläge waren viele Verkehrsachsen im Raum von Bologna unbefahrbar.

In etwa vier Stunden fielen am Sonntagabend mehr als 80 Millimeter Regen, die einen Großteil der Stadt Bologna und der Umgebung überfluteten. Die kritische Phase begann gegen 21.00 Uhr, als der Fluss Ravone über die Ufer trat und eine der Hauptzufahrtsstraßen zum Stadtzentrum blockierte, wo sich unter anderem das städtische Krankenhaus befindet. In mehreren Teilen Bolognas kam es zu Stromausfällen.

Der Bürgermeister von Bologna, Matteo Lepore rief die Bevölkerung über die sozialen Medien auf, im gesamten Stadtgebiet nicht auf die Straße zu gehen, die Autos nicht zu benutzen und sich in höhere Stockwerke zu begeben, sollte man sich in der Nähe von Sturzbächen befinden. Viele Straßen in der Provinz wurden ganz oder teilweise gesperrt. Auch der Eisenbahnverkehr kam partiell zum Erliegen.

APA/UT24 

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