Laut Israels Regierung Drohnenangriff auf Netanyahu
Grund dafür ist, dass Gegner diese Infos für künftige Angriffe nutzen könnten. Medien hatten von einem Einschlag in der Nähe von Netanyahus Haus berichtet. Nach Armeeangaben wurde niemand verletzt. Zwei weitere unbemannte Flugobjekte wurden demnach abgefangen.
Heulende Sirenen in mehreren Orten
Luftalarm gab es auch in der weiter südlich gelegenen Küstenmetropole Tel Aviv. Dort sei eine Drohne im Anflug auf den Stadtteil Glilot gewesen, wo das Hauptquartier des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad und eine andere Geheimdienstzentrale liegen. Die Sirenen heulten nach Armeeangaben auch in Haifa, in zahlreichen Orten Nordisraels wie etwa der Stadt Tiberias am Westufer des Sees Genezareth und auf den Golanhöhen.
Bei einer israelischen Gegenattacke nördlich der libanesischen Hauptstadt Beirut wurden nach Behördenangaben zwei Menschen getötet. Der Angriff im Raum Jounieh habe einem Fahrzeug gegolten, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit.
Die Gegend des Drohnenangriffs in dem multireligiösen Land wird überwiegend von Christen bewohnt. Dort brach Panik unter Bewohnern aus. Sie hätten sich dort bisher vor israelischen Angriffen in Sicherheit gewähnt, berichteten Augenzeugen. Es ist das erste Mal seit Ausbruch der Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah, dass Jounieh getroffen wurde. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Angriff.
Mehrere Angriffe
Das Gesundheitsministerium berichtete darüber hinaus von einem Angriff in Zefta im Süden des Landes. Dabei seien drei Menschen getötet und eine Person verletzt worden. Über Nacht und am frühen Morgen habe es nach Angaben der libanesischen Nachrichtenagentur NNA außerdem Angriffe im Raum der Küstenstadt Sidon, in Nabatija im Süden des Landes, sowie in Bint Jubail unweit der israelischen Grenze gegeben.
Die mit der Hamas im Gazastreifen verbündete libanesische Schiitenmiliz Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gazakriegs im Oktober vergangenen Jahres (UT24 berichtete) fast täglich mit Raketen und Drohnen. Nach der Nachricht vom Tod des Hamas-Chefs Yahya Sinwar im Gazastreifen am Donnerstag hatte die vom Iran unterstützte Miliz eine „eine neue Phase der Eskalation“ angekündigt.
APA/UT24