von ag 18.10.2024 19:20 Uhr

Hochwasser: „Die schlimmste Katastrophe seit 40 Jahren“

Ganze Orte im Wasser, geschlossene Kindergärten, überflutete Bahngleise – in Frankreich haben starke Regenfälle enorme Schäden verursacht. Ganz ausgestanden ist „die schlimmste Katastrophe seit 40 Jahren“, wie Premier Michel Barnier sagte, wohl noch nicht: Denn es drohen weitere Unwetter. Für zehn Départements in der Südhälfte des Landes ist die zweithöchste Warnstufe Orange wegen möglicher Ãœberschwemmungen und Hochwasser ausgerufen worden.

APA/AFP

Die höchste Warnstufe Rot gilt mittlerweile nirgendwo mehr. „Das ist eine gute Sache“, sagte die Ministerin für ökologischen Wandel, Agnès Pannier-Runacher, dem Sender BFMTV. „Die vergangene Nacht war weniger schlimm, als wir erwartet hatten.“ Teile Frankreichs waren am Donnerstag und Freitag von heftigen Regenfällen betroffen. Ganze Orte waren komplett überflutet, Autos wurden weggeschwemmt, Menschen mussten evakuiert werden.

Besonders schwer getroffen wurde die Gemeinde Givors, die rund 35 Kilometer flussaufwärts liegt. 47 Menschen waren hier vorübergehend in einem überschwemmten Supermarkt eingeschlossen, bevor sie von der Feuerwehr gerettet werden konnten. Mehr als 400 Menschen evakuierten die Einsatzkräfte in dem Ort, Notunterkünfte wurden eingerichtet.

Dieses Schreckszenario konnte in der Gemeinde aber wohl verhindert werden. Bisher gibt es Berichte über einen Toten in Paris während des schweren Unwetters. Im Norden der Hauptstadt erschlug ein umstürzender Baum den Mann. Seine drei und fünf Jahre alten Kinder wurden verletzt. Nachbarn zerrten sie unter dem Baum hervor, wie sie der Zeitung „Le Parisien“ schilderten.

APA/UT24

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