„Wir Südtiroler haben das Recht auf Betreuung in unserer Muttersprache!“
500 Mitarbeiter ohne Zweisprachigkeitsnachweis
Ein weiterer Kritikpunkt von Hannes Rabensteiner ist, dass in einigen Stellenausschreibungen des Sanitätsbetriebs ausdrücklich darauf hingewiesen werde, dass kein Zweisprachigkeitsnachweis erforderlich sei.
Laut dem Generaldirektor des Sanitätsbetriebs, Christian Kofler, seien derzeit rund 500 Mitarbeiter ohne diesen Nachweis tätig. Dies führe dazu, dass deutschsprachige Patienten oft nicht in ihrer Muttersprache betreut werden können. „Immer wieder beschweren sich Patienten darüber, dass sie nicht oder nur unzureichend verstanden werden“, so Rabensteiner.
Besonders im Gesundheitswesen sei die Kommunikation zwischen Arzt und Patient von zentraler Bedeutung. Wenn diese nicht reibungslos in der jeweiligen Muttersprache funktioniere, leide das Wohl der Patienten und die Qualität der Versorgung, betont der Abgeordnete. Er fordert daher von der Landesregierung und dem Sanitätsbetrieb konkrete Maßnahmen, um mehr deutschsprachiges Personal zu gewinnen und die Zweisprachigkeitspflicht konsequenter umzusetzen.
„Entscheidend, dass wir von Recht Gebrauch machen“
Um deutschsprachige Bewerber stärker anzusprechen, sollten die Stellen für diese Sprachgruppe attraktiver gestaltet werden. Rabensteiner fordert zudem die Bürgerinnen und Bürger auf, ihr Recht auf Betreuung in der Muttersprache aktiv einzufordern und Verstöße gegen die Zweisprachigkeitsvorgaben dem Amt für Landessprachen und Bürgerrechte zu melden.
Rabensteiner betont in diesem Zusammenahng: „Für den Erhalt der deutschen Sprache in Südtirol ist es entscheidend, dass wir von diesem Recht Gebrauch machen. Wehrt euch und fordert euer Recht auch ein!“
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12.10.2024
500 Wahnsinn, Frage
Und die Zulage bekommen die trotzdem?
Für Südtiroler gild das natürlich nicht ,nur für Walsche aus anderen Provinzen