Wipptaler Gemeinde fordert Stopp des Luegbrücken-Neubaus
Informationen würden gezielt vermieden
Die ursprüngliche Begründung für den Neubau basierte auf der Annahme, dass die Tragfähigkeit der Brücke ab 2025 nur noch eine einspurige Befahrung in jeder Fahrtrichtung zulässt. Dies schuf den Eindruck einer dringenden Notwendigkeit für den Neubau, der in den Genehmigungsverfahren zur Beschleunigung des Projekts führte. Doch nach den neuen Informationen der ASFINAG hält Mühlsteiger den geplanten Neubau für nicht mehr gerechtfertigt: „Die Bescheide müssen aufgehoben werden, weil die Argumentation der mangelnden Tragfähigkeit ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr stichhaltig ist.“
Für zusätzliche Verärgerung sorgt derzeit eine laufende Asphaltierungsmaßnahme, die ohne vorherige Ankündigung zu einem stundenlangen Stau im Wipptal führt. Durch die damit verbundene Einspurigkeit ist nicht nur die Brennerautobahn betroffen, sondern auch die Landesstraße der Region überlastet, was den Pendlerverkehr erheblich beeinträchtigt. Mühlsteiger kritisiert die mangelnde Kommunikation und fehlende Einbindung der betroffenen Gemeinden durch die ASFINAG: „Es scheint, als würden Informationen über Verkehrsmaßnahmen gezielt vermieden.“
Schwierige Verkehrsbedingungen erwartet
Der Bürgermeister erwartet schwierige Verkehrsbedingungen im kommenden Jahr und fordert klare Informationen für die Verkehrsteilnehmer sowie eine stärkere Berücksichtigung der Interessen der Wipptaler Gemeinden bei zukünftigen Planungen.