von hz 09.10.2024 13:41 Uhr

Van der Bellen erteilt Wahlsieger Kickl keinen Regierungsbildungsauftrag

Bisher ist es stets üblich gewesen, dem Wahlsieger den Regierungsbildungsauftrag zu geben. Der wäre in diesem Fall Herbert Kickl (FPÖ). Doch Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird nach der Nationalratswahl vorerst keiner Partei den Auftrag dazu erteilen. Das machte er am Mittwoch in einem Statement in der Präsidentschaftskanzlei klar, nachdem er tags zuvor den Gesprächsreigen mit den Parteispitzen von FPÖ, ÖVP, SPÖ, NEOS und Grünen abgeschlossen hatte. 

Bundespräsident spielt Ball an die Parteien - Bild: APA/HANS KLAUS TECHT

Es ist wohl DER Skandal nach der Nationalratswahl, wo die FPÖ als klarer Sieger hervorging. Nach den ersten Sondierungsgesprächen zwischen dem Bundespräsidenten Van der Bellen und den fünf in den Nationalrat gewählten Partei-Chefs hätte eigentlich der Regierungsbildungsauftrag an die stimmenstärkste Partei erteilt werden sollen, so wie es bisher üblich war. Doch der Bundespräsident Van der Bellen mit seinen grünen Wurzeln bricht mit diesem Vorgang und will Herbert Kickl (FPÖ) keinen Regierungsbildungsauftrag erteilen.

Das Staatsoberhaupt erwartet sich nun, dass die Chefs der drei stimmenstärksten Parteien, FPÖ, ÖVP und SPÖ, „verlässlich klären, welche Zusammenarbeit vorstellbar wäre“. Damit soll die derzeitige „Pattsituation“ aufgelöst werden. Zeit haben sie dafür bis Ende der kommenden Woche.

UT24/APA

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  1. Burger
    09.10.2024

    Kaum zu glauben…

  2. TomTom
    09.10.2024

    Wazu geht man wählen wenn die Sesselkleber machen was sie wollen
    Unterste Schublade

  3. FranzK
    09.10.2024

    Dieser alte Greis will einem erklären was Demokratie ist. Leider ist er auch total “Grün” hinter den Ohren.

  4. Itstime
    09.10.2024

    Von dieser Gestalt habe ich nichts anderes erwartet.

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