von lif 09.10.2024 09:47 Uhr

„Wartezeiten müssen verkürzt werden“

Mindestens sechs bis neun Monate Wartezeit bei der Ausstellung eines Waffenpasses seien zu viel: In einer Landtagsanfrage hat der SVP-Abgeordnete Franz Locher nach den Ursachen geforscht. Sein Fazit: „Es besteht dringender Handlungsbedarf.“

Bild: APA/THEMENBILD

Mit der Abkommandierung eines Landesbediensteten im September dieses Jahres zur Quästur wurde zwar ein erster Schritt gesetzt, aber angesichts der prekären Personalsituation habe sich das Problem der langen Wartezeiten bisher nur unwesentlich verändert, so das LPA in einer Aussendung. „Bei der hohen Anzahl an unbearbeiteten Anträgen wird es noch lange dauern, bis wir von akzeptablen Wartezeiten sprechen“, befürchtet Locher. Die zuständige Landesrätin Ulli Mair konnte im Zuge ihrer Antwort keine genauen Zahlen zur Ausstellung von Waffenpässen vorlegen und verwies auf ein Schreiben des Quästors zur strengen Vertraulichkeit dieser Daten.

Auch wenn Locher die Bemühungen der Landesrätin schätzt, drängt er weiterhin auf eine Beschleunigung des Verfahrens. „Das kann so nicht funktionieren. Anträge müssen monatelang liegen gelassen werden, weil die Quästur bei der Abwicklung der Verwaltungstätigkeit hoffnungslos überlastet ist.“ Locher weiß von zahlreichen Erfahrungsberichten, dass Jäger aufgrund dieser Situation bei Eröffnung der Jagd oft nicht rechtzeitig in den Besitz des Jagdscheines kommen oder während der laufenden Jagdsaison ihre Berechtigung verlieren. Er pocht daher auf dringende Gegenmaßnahmen.

Eine der Antworten auf die Landtagsanfrage bestätigt, dass gerade ein zweiter Mitarbeiter des Landes zur Quästur abkommandiert wurde. „Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Jägerschaft mit ihrem wichtigen Auftrag zur Hege und Pflege darf hier nicht im Stich gelassen werden“, sagt Locher im Anschluss an die Anfrage.

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