von ih 06.10.2024 10:46 Uhr

Brutaler Ãœbergriff in Brixen: Kritik am Verhalten der Carabinieri

Am vergangenen Freitagabend hat sich vor der Diskothek Max in Brixen ein schwerer Übergriff auf eine Gruppe junger Südtiroler ereignet. Die Jugendlichen wurden nach ersten Berichten ohne ersichtlichen Grund von einer Gruppe Ausländer angegriffen. Bei dem Vorfall erlitt mindestens ein Opfer schwere Verletzungen, darunter einen Nasenbruch und ein geschwollenes Auge. Der Verletzte musste zur Behandlung ins Krankenhaus Brixen gebracht werden. Der Vorfall hat für große Betroffenheit gesorgt und Fragen zur öffentlichen Sicherheit in Brixen aufgeworfen.

Symbolfoto

Carabinieri kamen angeblich ihren Pflichten nicht nach

Besonders brisant sind die Vorwürfe gegen die am Tatort eingetroffenen Carabinieri. Laut Aussagen eines der Betroffenen hätten sich die Beamten geweigert, auf Deutsch zu kommunizieren, obwohl dies in Südtirol gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Carabinieri sollen zudem ihre Dienstausweise nicht vorgezeigt haben, was normalerweise zur Identifikation und Vertrauensbildung gegenüber den Bürgern gehört. Noch schwerwiegender ist die Behauptung, die Beamten hätten die deutschsprachigen Südtiroler durch abwertende Bemerkungen beleidigt, anstatt ihnen professionell zu helfen.

Die Süd-Tiroler Freiheit reagiert scharf auf den Vorfall und kritisiert sowohl den brutalen Angriff als auch das Verhalten der Sicherheitskräfte: „Es ist untragbar, dass die Carabinieri, die in Südtirol ihren Dienst leisten, nicht in der Lage oder bereit sind, auf Deutsch zu kommunizieren, und angeblich verweigerten, ihre Dienstausweise vorzuzeigen. Abwertende Äußerungen gegenüber den Opfern sind unprofessionell“, so die politische Bewegung in einer Stellungnahme.

Diese Vorkommnisse seien nicht nur ein Angriff auf die Sicherheit der Bürger, sondern auch ein Zeichen mangelnden Respekts gegenüber der deutschsprachigen Bevölkerung in Südtirol.

Umfassende Aufklärung gefordert

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert nun eine umfassende Aufklärung des Vorfalls sowie konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage in Brixen. Besonders die Einhaltung der gesetzlichen Zweisprachigkeit im öffentlichen Dienst müsse strikter kontrolliert werden.

„Es darf nicht sein, dass Menschen wegen ihrer deutschen Muttersprache respektlos behandelt werden, während sie Opfer eines schweren Übergriffs geworden sind. Die Sicherheit und der Schutz der Bürger in Brixen und ganz Südtirol müssen endlich ernst genommen werden“, so die Forderung der Bewegung.

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  1. TomTom
    06.10.2024

    Dieser Vorfall wird sicher wieder untern Tisch gefegte,die richtigen Politiker haben wir ja

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