„Task Force wird die langen Wartezeiten nicht richten“
Auf die Anfrage von Franz Ploner, noch vor der Ernennung des Gremiums bezüglich Aufgaben dieser Einheit, antwortete der Landesrat sehr vage: „Die Einheit wird ihre Aufgaben in den ersten Sitzungen bestimmen. Ob es einen Aufgabenkatalog geben wird, wird von der Einheit in ihren ersten Sitzungen festgelegt.” Auf die Frage, ob die Task Force auch Entscheidungsbefugnisse zur Eindämmung der Wartezeiten habe, antwortete der Landesrat ebenso karg wie ausweichend: „Ja, sie habe Entscheidungsbefugnisse. Sie erarbeitet Vorschläge zur Eindämmung der Wartezeiten“.
„Wenn es stimmt, dass Landesrat Messner die Hauptursache für die zum Teil bis zu einem Jahr umfassenden Wartezeiten bei den Hausärzten ortet, die ihre Patienten angeblich zu unnötigen Visiten ins Krankenhaus schickten, dann dürfte die Task Force, in der zum Glück auch eine Hausärztin sitzt, wohl in erster Linie als Überwachungsorgan der Basismediziner fungieren und nicht so sehr als Regulativ zum Abbau der Wartezeiten in den Fachambulanzen. Das Problem der ausufernden Wartezeiten muss endlich an der Wurzel angegangen werden. Das bedeutet eine eingehende Analyse und Reorganisation des Vormerksystems, ein zeitgemäßes Informatiksystem im Südtiroler Sanitätsbetrieb und Autonomie der einzelnen Strukturen und Ambulanzen vor Ort wie zu früheren Zeiten”, sagt Franz Ploner vom Team K.