von lif 01.10.2024 11:56 Uhr

Enel weigert sich Kunden zu entschädigen

Das Energieunternehmen Enel Energia weigert sich seine Kunden nach einer unrechtmäßig vorgenommenen einseitigen Änderung der Vertragsbedingungen bei Gasverträgen zu entschädigen. Zum Vorfall hatte die Marktaufsichtsbehörde (AGCM) bereits im April ein entsprechendes Untersuchungsverfahren eingeleitet. 

Foto: APA

Die Verbraucherverbände Adusbef, Assoutenti, Codici, Confconsumatori und die Verbraucherzentrale Südtirol hatten in den vergangenen Wochen Enel Energia einen formellen Schlichtungsvorschlag, eine Unterlassungsaufforderung und eine Reihe von Vorschlägen zur Erzielung einer Einigung zugunsten der geschädigten Kunden unterbreitet.

Der Fall fußt auf der fehlenden Mitteilung über die Änderung der Vertragsbedingungen; das Energieunternehmen habe es versäumt, seine Kunden zeitgerecht und ordnungsgemäß über die anstehenden Preiserhöhungen bei der Gaslieferung zu informieren. Somit haben im Zeitraum zwischen Juni 2023 und April 2024 mehrere tausende Haushalte plötzlich wesentlich höhere Rechnungen erhalten. In einigen Fällen waren die Beträge sogar um das Vier- oder Fünffache gestiegen, berichtet die Verbraucherzentrale Südtirol in einer Aussendung.

Da von Enel keine Antworten eingetroffen sind und es nicht möglich ist, eine Vergleichsverhandlung für die tausenden von betroffenen Verbraucher einzuleiten, haben die Verbraucherverbände Adusbef, Assoutenti, Codici, Confconsumatori und VZS beschlossen, mit einer Sammelklage gegen das Energieunternehmen vorzugehen, um für die betroffenen Enel-Kunden eine Rückerstattung für die unzulässige Preiserhöhung und die Wiederherstellung der vorhergehenden Vertragsbedingungen zu erzielen.

Die Verbraucherverbände – die inzwischen auch mögliche unrechtmäßige einseitige Vertagsänderungen des Betreibers der Verträge im Bereich Strom untersuchen – werden die Verbraucher in Kürze darüber informieren, wie sie sich an der Sammelklage beteiligen können.

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