Südtirol: Inklusion für benachteiligte Jugendliche offiziell gestartet
Am 21. August fand die offizielle Kick-Off-Sitzung des Projekts „OnMyWay: Arbeitsintegration und soziale Inklusion für benachteiligte Jugendliche in Südtirol“ statt. Das von der EU mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) kofinanzierte Projekt wurde von der EOS Sozialgenossenschaft in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren des öffentlichen Sektors ausgearbeitet, darunter das Arbeitsvermittlungszentrum Bruneck, das Berufsbildungszentrum Bruneck, das Pädagogische Beratungszentrum Bruneck, der Schulverbund Pustertal, der Sozialsprengel Bruneck-Umgebung sowie die Koordinationsstelle für berufliche Weiterbildung. Diese Partnerschaft fördert die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen, privaten und gemeinnützigen Akteuren, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln, welche die gesamte Gemeinschaft positiv beeinflussen, so die EOS Sozialgenossenschaft in einer Aussendung.
Berufliche und persönliche Unterstützung im Fokus
Das Projekt „OnMyWay“ zielt darauf ab, benachteiligte Jugendliche zwischen 15 und 29 Jahren in Südtirol zu unterstützen, ihre sozialen und beruflichen Integrationschancen zu verbessern. Diese Zielgruppe steht häufig vor erheblichen Herausforderungen bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder einem Arbeitsplatz. Faktoren wie unzureichende Qualifikationen, soziale Isolation, fehlende berufliche Orientierung aber auch schwierige Lebensumstände erschweren den Übergang ins Berufsleben. „OnMyWay“ setzt hier an, indem es eine integrative Plattform bietet, die sowohl die beruflichen als auch die sozialen Fähigkeiten der Jugendlichen stärkt. Dabei werden Maßnahmen zur individuellen Unterstützung mittels Einzel- und Gruppencoachings, Beratung, praktische Arbeitserfahrungen bis hin zu Begleitung am Arbeitsplatz ergriffen. Es wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der sowohl die berufliche Qualifizierung als auch die Persönlichkeitsentwicklung fördert. Die Jugendlichen erhalten die Möglichkeit, sich mit potenziellen Arbeitgebern zu vernetzen und ihre beruflichen Fähigkeiten in realen Arbeitssituationen zu erproben.
Ein soziales Netzwerk für nachhaltige Lösungen
Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus dem öffentlichen Sektor, Bildungseinrichtungen und sozialen Diensten ist ein wesentlicher Bestandteil des Projekts. Dieses Netzwerk fördert den Austausch von Wissen und Ressourcen, um den Jugendlichen bestmögliche Unterstützung zu bieten. Durch die Bündelung von Kräften werden innovative Ansätze entwickelt, die nicht nur den Jugendlichen zugutekommen, sondern auch die gesamte Gemeinschaft in Südtirol stärken.
Jetzt bewerben
Die Bewerbungsphase für interessierte Jugendliche sowie die Vorstellung des Projektes sind bereits im Gange. Die Projektmitarbeiter der EOS Sozialgenossenschaft werden in den kommenden Wochen Informationsmaterial in Form von Flyern verteilen, um auf das Angebot aufmerksam zu machen. Die Flyer werden in Schulen, Arztpraxen, Sozialsprengeln und anderen relevanten Einrichtungen im Einzugsgebiet verteilt. Darüber hinaus ist eine öffentliche Informationsveranstaltung geplant, um das Projekt und seine Ziele der breiten Öffentlichkeit vorzustellen und das Interesse potenzieller Teilnehmer zu wecken. Interessierte können sich ab sofort direkt bei der EOS Sozialgenossenschaft oder in ihrer Schule, einer Beratungsstelle bzw. einer ihnen vertrauten Einrichtung über das Projekt informieren.