Wie beeinflusst das Wetter unsere Stimmung?
Sonnenschein und Glücksgefühle
Sonnenschein wird oft mit guter Laune in Verbindung gebracht. Das liegt unter anderem daran, dass das Sonnenlicht die Produktion von Serotonin im Gehirn anregt. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der als „Glückshormon“ bekannt ist und für positive Gefühle sorgt. Studien haben gezeigt, dass Menschen an sonnigen Tagen aktiver sind und sich besser gelaunt fühlen. Ein Artikel von „Psychology Today“ erklärt, dass Sonnenlicht auch den Vitamin-D-Spiegel im Körper erhöht, was wiederum das Immunsystem stärkt und die allgemeine Gesundheit verbessert.
Regenwetter und Müdigkeit
Regnerische Tage hingegen können uns oft müde und träge machen. Das liegt daran, dass das dunklere, wolkenverhangene Wetter die Produktion von Melatonin im Körper fördert. Melatonin ist ein Hormon, das für den Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich ist und uns schläfriger macht. Ein Mangel an Sonnenlicht kann außerdem den Serotoninspiegel senken, was dazu führt, dass wir uns weniger motiviert fühlen und vielleicht sogar gereizt oder traurig werden. Laut einer Studie der Harvard Medical School sind besonders Menschen mit einer sogenannten „saisonalen affektiven Störung” (SAD) im Winter anfälliger für Depressionen, da das Licht in den dunklen Monaten oft fehlt.
Extreme Wetterlagen und Stress
Neben Sonne und Regen können auch extreme Wetterbedingungen wie Hitze oder Kälte unsere Stimmung beeinflussen. Hohe Temperaturen können zu Reizbarkeit und Stress führen, während kaltes Wetter uns dazu bringt, uns zurückzuziehen und weniger aktiv zu sein. Eine Umfrage des „American Psychological Association“ ergab, dass besonders Hitzewellen Menschen belasten können, da sie Schlafstörungen und Anspannung verstärken.
Fazit
Das Wetter hat zweifellos einen Einfluss auf unsere Stimmung. Während Sonnenschein für mehr Energie und Freude sorgt, kann schlechtes Wetter das Gegenteil bewirken. Trotzdem lässt sich durch bestimmte Maßnahmen – wie ausreichend Bewegung oder das Nutzen von Tageslichtlampen in den dunklen Monaten – das Wohlbefinden auch bei schlechter Witterung verbessern. Letztlich bleibt festzuhalten: Das Wetter können wir nicht ändern, aber unsere Reaktion darauf schon.