von ih 21.09.2024 11:56 Uhr

Händler in Bozen beklagt hohe Gebühren bei Contactless-Zahlungen

Ein Kaufmann in der Bozner Altstadt hat eine bedeutende Entdeckung gemacht, die viele Händler in Bozen und Umgebung betreffen könnte. Wie der Betreiber eines Familienunternehmens gegenüber UT24 berichtet, würden kontaktlose Zahlungen, die von Kunden zunehmend bevorzugt werden, für kleine Betriebe eine unerwartet hohe finanzielle Belastung darstellen. Der Grund: Contactless-Transaktionen, die über das POS-Terminal abgewickelt werden, würden fälschlicherweise als Kreditkartenzahlungen verbucht – selbst dann, wenn eigentlich das günstigere Bancomat-Verfahren gewählt wurde.

Kreditkarte (Symbolbild)

Was dem Händler aufgefallen ist

„Uns ist aufgefallen, dass wir beim Kassenabschluss viel mehr Kreditkartentransaktionen haben als Bancomat-Zahlungen“, erklärt der Händler gegenüber UT24. „Dem sind wir nachgegangen und haben festgestellt, dass nur Karten, die physisch ins Gerät eingesteckt werden, als Bancomat verrechnet werden. Alle kontaktlosen Zahlungen hingegen laufen über Kreditkarte.“

Dies bedeutet für die betroffenen Geschäfte deutlich höhere Kosten. Während bei Bancomat-Zahlungen nur 0,39 Prozent an Gebühren anfallen, werden bei Kreditkartentransaktionen über ein Prozent (1,02 Prozent) berechnet – fast das Dreifache.

„So zahlen wir jeden Tag für etwa zwei Drittel unserer Transaktionen viel zu hohe Kommissionen“, beschreibt der Betroffene gegenüber UT24 die Lage seines Geschäfts. „Das summiert sich zu erheblichen Beträgen, die uns zusätzlich belastet werden.“

„Bevölkerung für Problem sensibilisieren“

Der Händler vermutet, dass es sich um ein systemisches Problem handelt, das nicht nur sein Geschäft betrifft, sondern eine große Zahl von Betrieben in Bozen und Umgebung. Er zeigt sich besorgt, dass „die Banken und letztlich auch der Staat an diesen zusätzlichen Gebühren kräftig mitverdienen, während wir unwissentlich die Kosten tragen.“

Der Bozner Geschäftsmann fordert mehr Transparenz und sieht dringenden Handlungsbedarf, wie er UT24 mitteilt: „Es wäre wichtig, die Bevölkerung für dieses Problem zu sensibilisieren. Die Banken machen durch unser Unwissen enorme Gewinne, und das täglich.“

Er hofft, durch die Veröffentlichung dieses Problems eine breitere Diskussion anstoßen zu können, um Veränderungen herbeizuführen.

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  1. Itstime
    21.09.2024

    Mit diesem System verdienen die Banken in Italien 150 bis 160 Millionen Euro. Ein Geschenk für nichts. Also- nur Bares ist Wahres

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