„Mein Sohn hat mir mein Leben zurückgegeben“
Diagnose veränderte alles
Nach der Diagnose änderte sich das Leben des dreifachen Familienvaters schlagartig. Obwohl er sich zunächst gesund fühlte, verschlechterten sich seine Blutwerte im Laufe der Jahre zunehmend. Trotz intensiver Suche konnte kein geeigneter Spender gefunden werden. Als seine Lage sich dramatisch verschlimmerte, wurde sein Sohn Luca als Spender in Betracht gezogen. Obwohl die Übereinstimmung nur zu 50 Prozent ideal war, erklärte sich Luca sofort bereit, seinem Vater zu helfen.
Luca, der zu diesem Zeitpunkt in Wien lebte, kam nach Südtirol zurück, um die lebensrettende Stammzellenspende vorzubereiten. Die Transplantation erfolgte schließlich im Februar 2021 im Landeskrankenhaus Bozen, wo Davide wochenlang isoliert behandelt wurde. Die ersten Tage nach dem Eingriff waren äußerst schwer für ihn, doch die Stammzellen seines Sohnes begannen bald, neue Blutzellen zu bilden. Davide bezeichnet den 18. Februar, den Tag der Transplantation, heute als seinen „zweiten Geburtstag“.
Erster Jahrestag auf der Skipiste
Nach der erfolgreichen Transplantation musste Davide sich langsam erholen. Er verlor während der Behandlung 12 Kilogramm und benötigte mehrere Monate, um wieder zu Kräften zu kommen. Heute ist er vollständig gesund und führt ein normales Leben. „Mein Sohn hat mir mein Leben zurückgegeben“, sagt Davide dankbar. Zum ersten Jahrestag der Transplantation feierte er, indem er wieder auf der Skipiste stand.
Davides Geschichte zeigt, wie lebenswichtig Stammzellenspenden sein können. Eine Registrierung als Spender kann ganz einfach Leben retten – so wie das von Davide Baratta.