Tiroler Feuerwehren nach Niederösterreich aufgebrochen
Sicherheitslandesrätin Astrid Mair verabschiedete die Katastrophenhilfszüge am Montag in Kufstein: „Bei Katastrophen, wie sie aktuell in Niederösterreich geschehen, leisten die Einsatzkräfte Übermenschliches. Doch irgendwann stoßen sie an ihre Grenzen – psychisch und physisch. Umso wichtiger ist es, dass Verstärkung kommt, die nicht nur zusätzliche Ausrüstung, sondern vor allem auch ausgeruhte Helfer beinhaltet.“
Lage angespannt
Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter, der mit einem Vorauskommando bereits nach Niederösterreich auf den Weg ist, ergänzt in einer Aussendung des Landes: „Die Lage vor Ort ist sehr angespannt. Zwar hat der Regen etwas nachgelassen, dennoch kämpfen die Einsatzkräfte vor Ort mit enormen Wassermassen. Unsere zusätzlichen Kräfte werden dringend gebraucht. Sobald diese in Niederösterreich angekommen sind, werden wir in Absprache mit den örtlichen Einsatzstäben unsere Arbeit aufnehmen. Vorrangig werden wir Pumparbeiten übernehmen.“
Das sind Feuerwehr-Katastrophenhilfszüge
Insgesamt gibt es in Tirol 19 Feuerwehr-Katastrophenhilfszüge. Diese unterstützen, wenn örtliche Einsatzkräfte an ihr Limit stoßen oder Spezialgerätschaften benötigt werden. Zuletzt waren Katastrophenhilfszüge bei den Hochwassern im August in St. Anton am Arlberg und im Juni im bayerischen Raubling (Landkreis Rosenheim) im Einsatz.
Die Einsatzkräfte der Katastrophenhilfszüge sind Freiwillige aus den örtlichen Feuerwehren. Die einzelnen Katastrophenhilfszüge weisen dabei verschiedene Spezialisierungen auf – so gibt es Hochwasser-Züge, Schnee-Züge oder auch Waldbrand-Züge. Bestückt sind die Katastrophenhilfszüge unter anderem mit Drohnen, Großpumpen, Großstromerzeugern und weiteren Spezialgeräten für den jeweiligen Einsatz.