von lif 14.09.2024 14:52 Uhr

„Deutsch vor Schuleintritt, um deutsche Schule zu retten!“

Am heutigen 14. September ist Tag der deutschen Sprache. Aus diesem Anlass fordert die „Süd-Tiroler Freiheit“ erneut eine funktionierende deutsche Schule. Insbesondere in Städten wie Bozen werde der Unterricht zunehmend zur Herausforderung, da immer mehr Kinder ohne Deutschkenntnisse in deutschen Schulen eingeschrieben werden.

Bild von StockSnap auf Pixabay

Darüber hinaus appelliert die STF an die Freiheitlichen, zu beweisen, dass sie „in der Regierung mehr tun als nur das Wetter zu beobachten“. Sie sollten sich ernsthaft um Deutschförderklassen für nichtdeutschsprachige Schüler kümmern. Der heutige Koalitionsausschuss biete dafür eine passende Gelegenheit, so die Bewegung in einer Aussendung.

„Der muttersprachliche Unterricht ist eine der wichtigsten Säulen der Autonomie. Deutschsprachige Kinder haben das Recht, deutsche Schulen und Kindergärten zu besuchen. Dieses Recht wird jedoch vor allem in den Städten nicht mehr ausreichend gewährleistet“, betont die „Süd-Tiroler Freiheit“.

Der Vorschlag der STF

Um die deutsche Schule zu retten, schlägt die STF erneut vor, dass vor dem Schuleintritt getestet wird, ob ein Kind die Unterrichtssprache ausreichend versteht. Andernfalls sollten diese Kinder in eigenen Deutschförderklassen intensiv in der deutschen Sprache geschult werden, um danach dem regulären Unterricht folgen zu können. Weiters sollten nicht mehr als ein Viertel der Kinder, die die Unterrichtssprache nicht oder kaum verstehen, in eine Klasse eingeschrieben sein. Nicht zuletzt müssten die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden, um auch dem Recht der Eltern auf freie Schuleinschreibung gerecht werden zu können. Ein weiterer Schritt, der angedacht werden sollte, sei Deutsch als Pausensprache. Dies wäre für nichtdeutschsprachige Kinder eine ideale Möglichkeit, um Sprachdefizite entscheidend zu verbessern.

Die „Süd-Tiroler Freiheit“ kündigt an, das Thema erneut in den Landtag zu bringen und so lange auf dieses Problem aufmerksam zu machen, bis endlich spürbare Maßnahmen ergriffen werden.

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