Team K fordert umweltfreundliche Busverbindung auf der Seiser Alm
Landesregierung wolle Seilbahn-Promotoren nicht entgegenstehen
Franz Ploner vom Team K kritisiert die Ablehnung des Antrags durch die politische Mehrheit unter Federführung von Mobilitätslandesrat Alfreider. „Die Begründung, dass Elektrobusse nicht für Schneeketten zugelassen seien, zeigt entweder Unwissenheit oder ist eine Ausrede“, so Ploner. In der Schweiz würden ähnliche Elektrobusse, beispielsweise zwischen St. Moritz und Davos, bereits erfolgreich eingesetzt.
Paul Köllensperger vom Team K betont, dass die Südtiroler Landesregierung mit ihren großen Ankündigungen zu Nachhaltigkeit und teuren Nachhaltigkeitstagen wenig erreiche, wenn keine konkreten Maßnahmen folgen würden. Der Widerstand gegen den Antrag des Team K könnte laut Köllensperger auch damit zusammenhängen, dass man den Seilbahn-Promotoren nicht entgegenstehen möchte.
Antrag abgelehnt
Die derzeitige Busverbindung auf der 8,3 Kilometer langen Strecke zwischen Saltria und Monte Pana wird mit Dieselbussen betrieben. Mit Elektro- oder Wasserstoffbussen könnten Abgase und Ölverluste vermieden werden und die Busse würden zudem fast lautlos verkehren. „Es ist höchste Zeit, umweltschonende Maßnahmen zu ergreifen“, so Ploner. Doch der Antrag sei erneut aus machtpolitischen Gründen abgelehnt worden.