von lif 26.07.2024 11:24 Uhr

Zugsperre im Pustertal: Was tun damit die Mobilität trotzdem funktioniert?

Im Pustertal macht der italienische Schienennetzbetreiber RFI hauptsächlich 2025 umfangreiche Arbeiten, um die Bahn für die Rigggertalschleife anzupassen und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand zu bringen. Vertreter von Land, Gemeinden und Bezirksgemeinschaft haben am gestrigen Donnerstag (25. Juli) über Maßnahmen gesprochen, damit die Mobilität während der Bahnsperre von RFI im Pustertal funktioniert. 

Foto: verkehrsinfos.it

Wie das Landespresseamt Südtirol in einer Aussendung mitteilt, wird zu den Arbeiten an der Bahn für die Rigggertalschleife noch um das Pustertal gearbeitet, um direkt an die Brennerbahnlinie anzubinden, damit die Wartezeiten in Franzensfeste in Zukunft zu verhindern. Auch Sicherungsarbeiten werden in dieser Zeit abgewickelt.

Sperren auf zwei Abschnitten der Pustertal Bahn vorgesehen

Während der Arbeiten muss RFI die Bahnstrecke sperren. Auf der Strecke Franzensfeste-Bruneck verkehren von Dezember 2024 für circa ein Jahr keine Züge. Für die Fahrgäste gibt es einen Ersatzdienst mit Bussen zwischen Brixen und Bruneck im Halbstundentakt mit einer Fahrzeit von circa 55 Minuten und den voraussichtlichen Haltestellen Brixen Bahnhof, Brixen Busbahnhof, Mühlbach Zentrum, Vintl Bahnhof, Kiens, Abzweigung Ehrenburg, Bahnhof St. Lorenzen, St. Lorenzner Straße in Bruneck und Bruneck Bahnhof.

Die Bahnstrecke Bruneck-Innichen hingegen wird 2025 von April bis Mai, also etwa 50 Tage lang, für den Einbau des neuen europäischen Signalsystems gesperrt. Für die Fahrgäste gibt es einen Ersatzdienst mit Bussen zwischen Bruneck im Halbstundentakt.

Fahrpläne angepasst – Absprachen mit Schulen und Gemeinden

Alfreider hatte bei RFI darauf gedrängt, die Strecke so kurz wie möglich zu sperren. „Wenn an so wichtigen Infrastrukturen wie der Bahn gearbeitet wird, gibt es Herausforderungen. Wir setzen alles daran, die Bahnsperre von RFI so gut wie möglich mit unseren Maßnahmen zu begleiten“, sagte er.

Der Vertreter der Bezirksgemeinschaf Alexander Steger dankte für die Bemühungen und lud ein, den Blick auf das Ziel zu lenken, nämlich auf die sehr viel bessere Mobilität nach dem Bau der Riggertalschleife für die Bahn.

Die zuständigen Ämter haben bereits nach Absprachen mit den Gemeinden, Behörden, Schulen und Touristikern einen detaillierten Plan für den Zugersatzdienst mit Bussen erarbeitet, der noch weiter verfeinert wird. „Die Haltestellen für die Busse rücken bedarfsgerecht noch weiter in die Dörfer“, sagt Amtsdirektor Mirko Waldner. Die Busfahrpläne werden jetzt schon umgestellt und nehmen die für die Riggertalschleife notwendigen Anpassungen vorweg.

Die Schulen wurden im Detail informiert und in Absprache der Schulbeginn und die Schülerfahrten angepasst.

Die Vorhaben, die das Land während der Bahnsperre von RFI umsetzt, haben der Direktor des Landesamts für Verkehrsplanung Mirko Waldner, Mobilitätsressortchef Martin Vallazza, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und der Präsident der Bezirksgemeinschaft Robert Alexander Steger (von links nach rechts) mit den Vertretern der Gemeinden besprochen. (Foto: LPA/Ingo Dejaco)

Arbeiten an der Bahn in Schabs und Austausch der Oberleitungen

„Begonnen wird mit den Arbeiten in Schabs, und zwar im Herbst. Eine Bahnstrecke von 1,5 Kilometern beim Lanz/Putzerhof muss massiv umgebaut werden“, erklärte Ressortchef  Martin Vallazza. Im Abschnitt Franzensfeste-Bruneck wird die Oberleitung ausgetauscht. Die Kreuzungsstelle am Bahnhof Vintl wird wieder errichtet. Auch Hangsicherungsarbeiten sind vorgesehen, um die Strecke vor Unwettern zu schützen. Auf der gesamten Bahnstrecke im Pustertal wird das Zugleitsystem ETCS für mehr Sicherheit eingebaut.

Im Herbst soll eine Webseite über die Fahrpläne und Maßnahmen informieren.

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  1. TomTom
    26.07.2024

    Den Alf austauschen

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