von ih 08.07.2024 06:42 Uhr

Toni Kroos sorgt sich um Sicherheit in Deutschland

Der deutsche Fußball-Weltmeister Toni Kroos hat Bedenken zur aktuellen Sicherheitslage in Deutschland geäußert und dabei auf die Veränderungen der letzten Jahre hingewiesen. In einem Podcast mit Markus Lanz und Richard David Precht sprach der kürzlich zurückgetretene Fußball-Star offen über seine Wahrnehmungen und die Gründe, warum er sich in Spanien mittlerweile wohler fühlt als in seiner Heimat.

APA (AFP)

Sorge um Sicherheit in deutschen Großstädten

„Ich finde Deutschland nach wie vor wirklich ein tolles Land. Wir sind super gerne da, aber es ist zumindest nicht mehr so ganz das Deutschland, wie es war – wie es vielleicht vor zehn Jahren war,“ sagte Kroos unlängst in einem Exklusiv-Interview für den ZDF-Podcast „Lanz und Precht“.

Besonders besorgt zeigt sich Kroos über die Sicherheit in deutschen Großstädten. „Es hat sich auf jeden Fall ein Gefühl verändert,“ betonte er. Im Vergleich dazu fühle er sich in Spanien sicherer, besonders wenn es um die Zukunft seiner Kinder geht.

„Wenn ich es jetzt vergleiche mit Spanien. Ich hab ‘ne 7-jährige Tochter zum Beispiel. Wenn die jetzt älter wird, wenn die nachher 13, 14, 15 wird, und wenn ich jetzt aktuell, wenn mich jetzt jemand fragen würde, ‘Würdest du deine Tochter mit 14 tendenziell abends um 23 Uhr jetzt in Spanien rauslassen oder in ‘ner deutschen Großstadt?’, wär’ ich glaub ich tendenziell eher bei Spanien, aktuell.“

Wetter in Spanien spielt auch eine Rolle

Trotz seiner Sicherheitsbedenken betonte Kroos jedoch, dass dies nicht der einzige Grund sei, warum er in Madrid bleiben wolle. Auch das Wetter spiele eine Rolle, wie der Weltmeister von 2014 erklärt.

„Es ist nicht der deutsche Sommer“, findet Toni Kroos. „Die letzten Sommer waren sehr schön. Wir fühlen uns einfach total wohl in Madrid.“ Seine Kinder wachsen dort dreisprachig auf, und ihn ziehe „nichts weg“ aus Spanien.

Deutschland vor großen Herausforderungen

Die Aussagen von Toni Kroos werfen ein schiefes Licht auf Deutschland, das sich derzeit zweifelsohne im Wandel befindet. Besonders während der laufenden Fußball-Europameisterschaft fielen diese negativen Entwicklungen einem breiten Publikum auf.

Die unzähligen Fälle von Migrantengewalt, Vergewaltigungen oder etwa der jüngste Mord eines deutschen Polizisten (UT24 berichtete) dürften das Sicherheitsgefühl vieler Deutscher und jener, die das Land besuchen, nachhaltig verändert haben.

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