Keine Gratis-Öffis für alle Südtiroler
Thomas Widmann äußert sein Bedauern über die Entscheidung: „Es ist absolut unverständlich, dass dieser Vorschlag abgelehnt wurde. Das Ticketing funktioniert nicht, auch wenn das Gegenteil behauptet wird. Der bürokratische wie finanzielle Aufwand steht in keinem Verhältnis zu den geringen Einnahmen: Dem Einsatz von einer Armada an Menschen und mehr als 200 Millionen Euro an Kosten stehen lediglich an die zehn Millionen an Einnahmen gegenüber. Diese in diesem ineffizienten System blockierten Arbeitsressourcen würde anderswo dringend für sinnvollere und produktivere Arbeit benötigt. Außerdem wäre eine Querfinanzierung in der Größenordnung von zehn Millionen problemlos möglich, beispielsweise über Gewinne aus der Wasserkraft, die so endlich der Bevölkerung zugutekämen.“
Zudem würde dadurch der Zugang derart erleichtert, dass es praktisch keine Hemmschwelle mehr gäbe und die Motivation vieler Menschen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, deutlich erhöht würde, so Widmann. Beispiele aus anderen Ländern zeigen, dass die kostenlose Nutzung nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich ist.
„Genauso wie die Einführung des Südtirol-Passes für die Jugend eine Revolution im Mobilitätsverhalten junger Leute eingeläutet hat, wäre hier enormes Potenzial, um das Mobilitätsverhalten aller nachhaltig zu revolutionieren gewesen. Gerade in wohlhabenden Regionen wie Südtirol, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben haben, ist die Umsetzung solcher Maßnahmen ein Muss“, fügt der Abgeordnete Thomas Widmann hinzu.
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03.07.2024
Ist doch logisch, SVP(essevupi) holt. Die brauchen das Geld doch für ihren Geldbeutel der nie genug kriegt.