Bezirk Landeck: 17,3 Millionen Euro Investition in Landesstraßen
„Die Verkehrsinfrastruktur im Bezirk Landeck war im vergangenen Jahr vielfach von Katastrophenereignissen betroffen. Unser Hauptaugenmerk gilt deshalb weiterhin der Sicherheit der Straßenverbindungen, um die Erreichbarkeit der Talschaften zu gewährleisten“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler in einer Pressemitteilung vom Land Tirol. Vor allem auch technisch und geologisch eine große Herausforderung stelle dabei die L 312 Hochgallmigg Straße dar. In einem mehrjährigen Programm sollen hier Maßnahmen gesetzt werden. An der derzeit gesperrten B 171 Tiroler Straße zwischen Pians und Strengen wird im Laufe des Jahres ein adaptiertes Schutzkonzept umgesetzt.
Beseitigung von Katastrophenschäden
Nach einem Erdrutsch im Jahr 2022 werden heuer die Arbeiten zur Behebung der Katastrophenschäden an der Gfällgalerie an der B 188 Paznauntalstraße abgeschlossen. Ebenfalls ins Finale gehen die Arbeiten an der L 76 Landecker Straße zwischen Urgen und Nesselgarten nach dem letztjährigen Felssturz. Dort werden die anstehenden Felswände mit einer Hochleistungsvernetzung gesichert. „Die Beseitigung von Katastrophenschäden ist in den vergangenen Jahren zu einer unserer Hauptaufgaben geworden“, schildert Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamts.
Straßenmeisterei Ried wird modernisiert
Doch auch in die Qualität und damit auch in die Sicherheit der Landesstraßen wird laufend investiert. Zwischen Mils bei Imst und Schönwies wird die 90 Jahre alte Innbrücke abgebrochen und neu errichtet. Umfangreichere Belagsarbeiten werden im heurigen Jahr etwa auf der L 19 Serfauser Straße beim Bauhof Ried sowie auf der L 65 Oberinntal Straße im Gemeindegebiet von Pfunds durchgeführt. Auf der B 185 Martinsbrucker Straße stehen Asphaltierungsarbeiten im Bereich der Norbertshöhe an. In der Ortsdurchfahrt von Zams wird die Entwässerung der B 171 Tiroler Straße auf den Stand der Technik gebracht.
In die Adaptierung und Modernisierung der Straßenmeisterei Ried im Oberinntal investiert das Land Tirol im heurigen Jahr zwei Millionen Euro. In der Straßenmeisterei Zams wird ein neuer Soletank errichtet.
Impuls für regionale Bauwirtschaft
„Die Investitionen in das Landesstraßennetz dienen nicht nur der Erreichbarkeit der Talschaften und der Verkehrssicherheit, sie sind auch ein wichtiger Impuls für die regionale Bauwirtschaft“, betont Josef Geisler. 100 Millionen Euro beträgt das Landesstraßenbauprogramm 2024/2025 zur Belebung der Baukonjunktur.