von hz 02.12.2023 08:34 Uhr

Winterwetter sorgt für Störungen im Bahnverkehr

Wegen des Wintereinbruchs ist der Zugverkehr in Süddeutschland stark beeinträchtigt. Es komme zu Verspätungen und Ausfällen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn Samstagfrüh. Der Hauptbahnhof in München könne nicht angefahren werden. Unter anderem im Großraum von Bayerns Landeshauptstadt sei der Fernverkehr aktuell eingestellt. Die Verbindungen nach Salzburg, Innsbruck, Nürnberg, Stuttgart und Lindau fielen aus. Den ganzen Samstag sei mit Einschränkungen zu rechnen – auch auf der Brennerbahnlinie zwischen Brenner und Innsbruck, wo es auch zu Ausfällen kommen kann.

Hier wirkt der Schneefall noch idyllisch - Bild: APA/dpa

„Wir empfehlen, Reisen von und nach München zu verschieben“, sagte die Sprecherin. Auch in anderen Teilen von Süddeutschland könne es zu witterungsbedingten Zugausfällen und Verspätungen kommen, hieß es weiter. Alle Fahrgäste, die ihre in Süddeutschland geplante Reise aufgrund des Wintereinbruchs verschieben wollten, könnten ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung sei aufgehoben. Die Bahn bat, sich vor Reiseantritt auf der Website bahn.de oder bei der telefonischen Reiseauskunft zu informieren.

Aufruf: Bleiben sie Zuhause!

In Ulm und in München mussten Fahrgäste in Zügen übernachten. U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen fuhren in München zunächst auch nicht mehr. Auf den Straßen im südlichen Bayern gab es zahlreiche Unfälle – bei den meisten blieb es laut Polizei bei Sachschäden. Die Polizei von Oberbayern Süd forderte die Bevölkerung auf, zuhause zu bleiben. Die Einsatzkräfte seien im Dauereinsatz.

Umgestürzte Bäume stoppen Bahnverkehr

Zwischen München-Pasing und Fürstenfeldbruck, zwischen Tutzing (Landkreis Starnberg) und Weilheim in Oberbayern sowie zwischen Neukirchen und Vilseck (beides Landkreis Amberg-Sulzbach) mussten Züge wegen umgestürzter Bäume an den Bahnhöfen stehen bleiben. Schienenersatzverkehr könne aufgrund der witterungsbedingten Lage auf den Straßen nicht angeboten werden, hieß es weiter. Es müsse mit Verspätungen und Zugausfällen gerechnet werden.

Wie ein dpa-Reporter berichtete, musste in der Früh ein Zug, aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart kommend, am Ulmer Hauptbahnhof zum Übernachtungs-Zug umfunktioniert werden. Auch am Münchner Hauptbahnhof stellte die Deutsche Bahn einen Zug für gestrandete Fahrgäste bereit. Wie viele Züge ihre Fahrten vorerst abbrechen mussten, war laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) zunächst unklar.

Am Freitag waren bereits am Flughafen München mehr als 150 Starts und Landungen witterungsbedingt abgesagt worden (UT24 berichtete). Gründe dafür seien Schneefall und niedrige Temperaturen am Flughafen gewesen, sagte ein Sprecher.

Ausfälle und Verspätungen auch auf Brennerbahnlinie

Wegen der Schneefälle sowie immer wieder unterbrochenen Streckenabschnitten kommt es auch auf der Brennerbahnlinie zwischen dem Brenner und Innsbruck zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen bei den Zügen, meldet verkehrsinfos.it.

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