Grenzfreie Wege: Direktbus verbindet bald Nord- und Südtirol

Damit die neue Bushaltestelle neben der Direktverbindung zwischen Landeck und Mals mit 14 täglichen Hin- und Rückfahrten auch genügend Kapazität für die regionalen Verbindungen Richtung Nauders und Spiss sowie die Schweizer Linie „921“ von Martina über Pfunds bis Samnaun hat, sind einige Umbauarbeiten notwendig. Wie das Land Tirol in einer Aussendung berichtet, beginnen die Bauarbeiten ehestmöglich und sollen bis November dieses Jahres fertiggestellt sein.
Große Haltestellen und Wendeplatz werden errichtet
Um den fließenden Verkehr auf der Reschenstraße nicht zu beinträchtigen, werden in beiden Fahrtrichtungen Busbuchten für einen zwölf Meter langen Bus samt sechs Meter langem Fahrradanhänger errichtet. Ein neuer Wendeplatz für Busse westlich des bestehenden alten Zollhauses rundet das Konzept ab. Zudem werden neue Gehsteige errichtet, die an den beiden Straßen bisher nicht vorhanden sind. „Mit der neuen Bushaltestelle im Bereich der Kajetansbrücke in Pfunds schaffen wir die Infrastruktur für ein verbessertes Angebot im grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr“, freuen sich Straßenbaureferent Josef Geisler und Mobilitätslandesrat René Zumtobel. Die Kosten von rund 150.000 Euro trägt aufgrund der Bedeutung dieser Umsteigerelation das Land Tirol. Ab Dezember wird der Direktbus zwischen Landeck und Mals verkehren.
28 Fahrten täglich bieten optimale Anbindung für Pendler
Die insgesamt rund 75 Kilometer lange Strecke zwischen Landeck und Mals wird ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 an sieben Tagen pro Woche zwischen 6.40 Uhr und 21.17 Uhr mit je 14 Hin- und Rückfahrten pro Tag bedient. Die Abfahrtszeiten sind zudem auf den Fahrplan von Railjet und Vinschger Bahn abgestimmt. Bisher ist die Fahrt zwischen den beiden Gemeinden nur mit einem Umstieg in Nauders oder Martina (Schweiz) möglich. „Der Ausbau des grenzüberschreitenden Nahverkehrs innerhalb der Europaregion ist auch ein wesentliches Ziel aus unserem Regierungsprogramm. Mit dieser neuen Buslinie bieten wir ab Fahrplanwechsel eine schnelle und direkte Verbindung zwischen Südtirol und Tirol an“, betont Landesrat Zumtobel.

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